Frage an Georg Landwehrmann von Annika P. bezüglich Soziale Sicherung

Hallo Annika,

vielen Dank für Deine Fragen. Vorneweg, die FDP ist eine Partei für all diejenigen, die selbstbestimmt Leben und ihre Ziele erreichen möchten. Die Politik soll die Menschen dabei unterstützen und nicht unnötige Steine in den Weg legen.

Ich bin der Auffassung, dass jeder nach Maßgabe seiner individuellen ökonomischen Leistungsfähigkeit zur Finanzierung staatlicher Leistungen beitragen soll. D.h. dass Menschen, die mehr zum Gemeinwohl beitragen können, z.B. weil sie ein höheres Einkommen haben, auch mehr Steuern zahlen sollten. Ich finde, dass die Steuerlast in Deutschland grundsätzlich zu hoch ist, deshalb fordere ich Entlastungen für alle Einkommensschichten, z.B. durch Abschaffung des Solidaritätszuschlags.

In der Sozialpolitik ist mir wichtig, dass Menschen, die in Schwierigkeiten geraten sind, nicht dauerhaft vom Staat abhängig sind, sondern möglichst schnell wieder auf eigenen Beinen stehen können. Daher ist es wichtig, dass es mehr Möglichkeiten zur Fortbildung für Arbeitslose gibt. Es muss für Arbeitslose attraktiver werden, über Minijobs wieder in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Dafür muss selbstverdientes Einkommen geringer auf erhaltene Sozialleistungen angerechnet werden.

Grundsätzlich halte ich das Sozialsystem in Deutschland für zu kompliziert. Aktuell gibt es viele verschiedene Sozialleistungen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen. Wem welche Leistungen zustehen, ist für die Betroffenen und auch für die Verwaltung oft nicht klar. Ich befürworte daher die Einführung eines Liberalen Bürgergeldes. Dies vereinfacht die Verteilung von Sozialleistungen und macht dies transparenter. Mehr Informationen erhältst Du hier:

Kurz zusammengefasst: https://www.fdp.de/forderung/einfuehrung-eines-liberalen-buergergeldes
Der ganze Beschluss: https://www.fdp.de/sites/default/files/filefield_paths/2005_05_06_bpt_das_liberale_buergergeld_aktivierend_einfach_und_gerecht.pdf

Viele Grüße,
Georg