Frage an Georg Kössler von Zora Q. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Kössler,
überall in Deutschland läuft die Impfkampagne im Vergleich zu anderen Ländern wie GB oder USA schleppend, auch in Berlin.
Was wird dafür getan, dass das Impfen in Praxen besser organisiert wird? Wo liegen die Problemstellen und was wird getan, um sie zu lösen? Reden Sie mit Verantwortlichen von Ländern, in denen bisher erfolgreicher geimpft wird, um zu erfahren, wie der Impfprozess beschleunigt werden kann?
Mit freundlichen Grüßen
Zora Quast
Sehr geehrte Frau Quast
das lässt sich mit dem nach aktuellen Stand höchst fragwürdigen Stopp von
AstraZeneca leider ziemlich einfach beantworten: Wir haben gerade nicht
genug Impfstoff, müssen priorisieren und verimpfen nach und nach die
Mengen, die geliefert werden - aktuell nur in den Impfzentren und mit
mobilen Teams. Da die Beschaffung über die EU lief, ist leider ein
Vergleich mit den USA und GB schwierig. Wir hätten uns da ein engagierteres
Vorgehen gewünscht. Sobald wieder mehr Impfstoff vorhanden ist, wollen wir
die Modellprojekte zur Impfung in Arztpraxen wieder aufnehmen und auch
möglichst bald ganz regulär in Praxen - aber bspw. auch in Apotheken -
impfen können, möglichst niedrigschwellig, unaufwendig und wohnortnah.
Viele Regelungen kommen vom Bund, auf die wir keinen direkten Einfluss
nehmen können.
Seien Sie sicher, dass auch wir Landesabgeordnete manchmal einfach
kopfschüttelnd vor dem Rechner sitzen und uns fragen: Why? Meine Kollegin
Catherina Pieroth macht als gesundheitspolitische Sprecherin meiner
Fraktion ebenso Druck wie unsere grünen Mitglieder im Senat.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Kössler