Frage an Georg Kössler von B. K. bezüglich Verkehr
Hallo Herr Georg Kössler,
ich wüsste gern, wie nach Ihrer Ansicht und Ansicht ihrer Partei die Teilnahme von Fahrradfahrer/in in Berlin verbessert, bzw. was geändert werden soll, damit dieser sicherer wird.
Mit freundlichen Grüßen
B. K.
Hallo Frau/Herr K.
na da sind Sie bei mir genau an der richtigen Stelle, denn Fahrradfahren ist meine Passion und ich bin davon überzeugt, dass in der kommenden Legislaturperiode hier viel passieren wird. Sogar SPD und CDU haben das begriffen (ok - es ist Wahlkampf) und hoffentlich können wir Grüne in einer Koalition mit helfen, damit mehr Investiert wird.
- Es braucht mehr Geld für die Verbesserung und den Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Fahrradwege müssen instand gesetzt werden, neue und breitere Streifen auf die Straßen und Gefahrenstellen beseitigt werden.
- Es braucht mehr Personal, damit sich kein Stadtrat (wie bisher in Neukölln) hinter dem selbst-verschuldeten "Personalmangel" verstecken kann.
- Es braucht mehr politischen Willen. Denn Fahrradfahren ist nicht nur "grün", sondern auch sozial. Es ist ein relativ preiswertes Fortbewegungsmittel und zudem stößt es keinen tödlichen Feinstaub aus. Die Politik muss endlich auch eine andere Haltung gegenüber dem Radverkehr haben. Das vermisse ich noch.
Ich unterstütze die Ziele des Volksentscheid Fahrrad voll und ganz. Auch wenn wir vielleicht nicht von Heute auf Morgen alle Fahrradschnellwege überall bauen können, sollten wir das vorgelegte Gesetz des "Radentscheid" beschließen. Mehr lesen Sie hier: http://www.gruene-neukoelln.de/fahrrad Wir wollen (unter anderem) mehr und echte (!) Fahrradstraßen, den stressigen Durchfahrsverkehr in unseren Kiezen minimieren sowie Zebrastreifen und grüne Wellen. Ich persönlich denke, es braucht eine Aufklärungskampagne für Autofahrer*innen. Viele wissen zum Beispiel garnicht, dass sie beim Überholen von Fahrrädern einen Mindestabstand einhalten müssen! Das wäre besser und konkreter, als die abstrakten "Respekt im Straßenverkehr"-Poster des Senates. Natürlich müssen aber auch wir Fahrradfahrer*innen uns an die Regel halten - klar!
Bisher hat z.B. im Bezirk die herrschende SPD vieles davon abgelehnt, wenn wir es im Abgeordnetenhaus oder im Bezirksparlament beantragt haben. Der Druck aus der Bevölkerung steigt aber. Das brauchen wir weiterhin. Bitte schicken Sie also Ihre Anfrage auch an meinen Gegenkandidaten Herrn Langenbrink, damit er merkt, dass die Menschen hier ein Umdenken der Politik wollen! Denn nur gemeinsam werden wir etwas verändern können. Es gibt auch dieses Jahr schon wieder zu viele tote Radfahrer*innen.
Beste Grüße
Georg Kössler