Halten Sie Alopecia Areata für eine Lifestyle-Krankheit, wie es die aktuelle Gesetzeslage definiert?
Würden Sie sich für eine Gesetzesänderung stark machen, um Betroffenen den Zugang zu Medikamenten zu erleichtern?
Sehr geehrter Herr M.,
vielen Dank für Ihre Nachricht und dafür, dass Sie das Thema Alopecia Areata ansprechen. Ich verstehe, dass diese Erkrankung für die Betroffenen mit erheblichen Belastungen – sowohl körperlich als auch psychisch – verbunden ist.
Wie Sie sicherlich wissen, wurde kürzlich eine Petition an den Bundestag übergeben, die sich dafür einsetzt, Alopecia Areata als Autoimmunerkrankung anzuerkennen und die Behandlungskosten von der gesetzlichen Krankenversicherung übernehmen zu lassen. Derzeit schließt die geltende Gesetzeslage eine Erstattung solcher Therapien aus, da Arzneimittel zur „Verbesserung des Haarwuchses“ nicht als notwendige medizinische Leistungen anerkannt werden, sondern eher dem Bereich der Lebensqualität zugerechnet werden. Ich verstehe, dass diese Einordnung für die Betroffenen eine Belastung darstellt.
Die Petition verdeutlicht einen gewissen Befassungsbedarf und das große Interesse, das diesem Thema in der Öffentlichkeit zukommt. Es bleibt wichtig, diese Diskussion im Rahmen der parlamentarischen Arbeit weiterzuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Georg Kippels, MdB