Gabriele Winkel alias Margaretha Main
Gabriele Winkel
dieBasis
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Frage von Dieter P. •

Wie stehen Sie zu dem Thema E-Autos?

Sehr geehrte Frau Winkel, ich bin hin- und hergerissen. Einerseits verpesten die Autos die Umwelt. Andererseits können wir auf den Individualverkehr schlecht verzichten. Das E-Auto wäre eine Lösung. Allerdings verbraucht es seltene Erden und die Altbatterien müssen irgendwo entsorgt werden.
Was meinen Sie dazu?

Gabriele Winkel alias Margaretha Main
Antwort von
dieBasis

Sehr geehrter Herr Petzold,

diese Frage wird mir so oder ähnlich immer wieder gestellt. Das E-Auto ist keine Lösung. Die Herstellung dieser PKW ist deutlich energieintensiver als die der konventionellen. Um negative ökologische Auswirkungen der E-PKW zu verringern, müssten weniger und kleinere von ihnen unterwegs sein. Auch müssten dann viel weniger Fahrten unternommen werden. Das sagt uns das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung.

Der Abbau von Kobalt und Lithium (für die Batterien) und der von den Seltenen Erden (für den Motor) verursacht große Umweltprobleme. Die Menschen, die diese Stoffe aus der Erde holen, arbeiten unter gesundheitsschädigenden und gefährlichen Bedingungen. Viele Kinder sind unter den Arbeitern. Das ist den Großkonzernen und der Politik egal. Sie verdienen daran. Der Staat subventioniert die E-PKW und die Hybrid-Fahrzeuge für den Verbraucher. Die Autoindustrie kann einen hohen Preis verlangen und sicher sein, nicht auf ihrer Ware sitzen zu bleiben.

Ein vernünftiges Konzept für die Entsorgung der Altbatterien existiert nicht. Auch das ist ein großes Problem. Und wie soll eine flächendeckende Stromversorgung aussehen? Selbst darüber existiert noch kein akzeptabler Plan.

Die Verbrennungsmotoren sind so sauber wie noch nie. Für den Beweis bedarf es keiner illegal eingebauter Software. Ein E-Auto kommt für mich nicht in Frage.