Frage an Gabriele Molitor von Dr.Karl-Heinz W. bezüglich Energie
Sehr verehrte Frau Molitor,
ich hoffe, daß die im Vorfeld zu lesenden Fragen anderer Interessenten, die tiefschürfender waren, aber bislang unbeantwortet blieben, von Ihnen noch beantwortet werden. Wenn meine Frage auch unbeantwortet bliebe, hätte ich meine Zeit sicherlich anderweitig besser verwenden können. Aber Sie sollen als Volksvertreterin ja Frabe bekennen und keinen Seich von sich geben.
So nun meine Fragen :
1.Wie und wo informieren Sie sich über
Energiefragen und über deren Kosten und
Kostenentwicklung ?
2.Welche Energiebranche schafft
Arbeitsplätze ?
Für eine baldige Antwort wäre ich dankbar.
Viele Grüße
K.-H. Weissbarth
Sehr geehrter Herr Dr. Weissbarth,
leider verfüge ich als Kandidatin -noch bin ich keine Volksvertreterin- nicht über einen Stab von Mitarbeitern. Anfragen über kandidatenwatch beantworte ich selbst. Das bedeutet aber auch, dass in diesem kurzen Wahlkampf neben tausend anderen organisatorischen Arbeiten nicht immer alles sofort erledigt werden kann. So viel zu Ihrer Sorge, die Fragen könnten unbeantwortet bleiben.
1. Ich möchte Ihnen ehrlich antworten und sagen, dass die Energiepolitik nicht gerade zu meinen politischen Steckenpferden gehört. Dennoch halte ich mich auf dem laufenden, da ich ja selbst als Bürger die hohen Energiepreise zu zahlen habe. Ich beobachte den Markt, prüfe wo und wie ich Energie sparen kann, wie ich meine Heizung umweltschonend und kostenbewußt betreiben kann und ebenso verhalte ich mich als Nutzer meines PKW. Natürlich halte ich auch die Stromkosten im Auge.
2. Sicherlich ist der Bereich der erneuerbaren Energien vielversprechend, weil es sich hier um eine Zukunftstechnologie handelt. Ziel ist ein ausgewogener Energiemix, der Versorgungssicherheit und Konstenminderung gewährleistet und zugleich einseitige regionale Abhängigkeiten bei der Energieversorgung vermeidet. Das derzeitige "Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien" (EEG) kann wegen erheblicher konzeptioneller Schwächen jedoch nicht als sinnvoller Weg zur Erreichung dieses Ziels bezeichnet werden, weil es sich als extrem kostspieliger Weg zur Förderung Erneuerbarer Energien erwiesen hat. Damit wird je eingesetztem Euro weniger CO2 vermieden als möglich wäre. Außerdem darf man nicht einseitig auf die Netzeinspeisung des aus regenerativen Trägern gewonnenen Stroms abstellen. Statt dessen muss regenerativ gewonnener Strom druch Energiespeicherung in die Lage versetzt werden, dazu beizutragen, ein Stromnetz konstant unter Spannung zu halten. Hier kommt der Nutzung und Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologien besondere Bedeutung zu.
Mit freundlichen Grüssen
Gabi Molitor