Frage an Gabriele Albers von Wolfgang E. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Engel,

natürlich ist das ein Thema, mit dem ich mich beschäftige und das interessant für mich als Grüne ist! Ich finde es schrecklich, wenn ich sehe, wie alte, gesunde Bäume für ein bisschen mehr Alsterblick gefällt werden!!

Das Problem: Wenn jemand auf seinem eigenen Grundstück Bäume fällen möchte, bekommt er den entsprechenden Antrag bei der Verwaltung dafür fast immer genehmigt - nicht zuletzt wegen des vereinfachten Genehmigungsverfahrens, dass 2006 (also zu Zeiten der Alleinregierung der CDU) von der Bürgerschaft verabschiedet wurde. Im Bezirk Eimsbüttel knüpfen wir von der GAL unsere Unterstützung für Bauvorhaben deshalb an die Anstrengungen des/der Investierenden in Sachen Baumschutz. Bei Fällungen drängen wir auf angemessene und standortnahe Ausgleichsmaßnahmen.

Auf Landesebene würde ich mich der Forderung des NABU anschließen, das vereinfachte Genehmigungsverfahren auf den Prüfstand zu stellen. Baumschutz gehört in das Baugenehmigungsverfahren. Konkret heißt das: Jeder Bauherr muss mit seinem Bauantrag einen Baumbestandsplan einreichen und erklären, ob geschützte Bäume vorhanden sind. Er hat dann zwar immer noch gute Chancen, mit seinen Baumfäll-Wünschen durchzukommen (letztlich ist es ja sein Eigentum), trotzdem lässt sich auch von der Verwaltungsseite her mehr gestalten, wenn man weiß, wo genau geschützte Bäume stehen und ob man den Bau nicht vielleicht doch an einer anderen Stelle des Grundstücks realisieren könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Albers

P.S.: Anregungen, wie man sich konkret für den Erhalt von Bäumen einsetzen
kann, finden Sie unter http://hamburg.nabu.de/themen/baumschutz