Frage an Fritz Schmalzbauer von Felix B. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Schmalzbauer,
bekanntlich gehört Ihrem Parteivorsitzenden Lafontaine bei Saarlouis ein stattliches Anwesen. Auf dem 12.000 Quadratmeter großen Grundstück könnte man dutzende Sozialwohnungen errichten.
Wann fordert DIE LINKE die gebotene Enteignung von Herrn Lafontaine?
Werter Herr Baierle,
endlich weiß ich die Grundfläche des Besitzes von Oskar Lafontaine. Ich nehme an, dass Sie mit mir übereinstimmen, dass die Aufgabe von Politiker/innen darin besteht, rechtsstattlich gleiche Bedingungen für Alle herzustellen. Das passiert z.B. über sozial gerechtfertigte Haus- und Grund-, Erbschafts- Einkommens- und Vermögenssteuern. Seit Jahrzehnten und verschärft seit Schröder/Fischer wird den einen genommen (stagnierende Löhne, Hartz IV, Gesundheitsreform, Rente ab 67) und den anderen gegeben (Steuererleichterungen für Wohlhabende, Unternehmenssteuergeschenke, Abschaffung bzw. nicht Wiedereinführung der Vermögenssteuer). Soweit mir bekannt entzieht sich Oskar Lafontaine anders als diverse Wirtschaftsflüchtlinge nicht der Einkommenssteuer. Übrigens: In vergleichbaren Ländern gilt es - siehe Frankreich - als patriotische Pflicht, sich am Gemeinwohl zu beteiligen. Entsprechend wurde das Verhalten reicher Leute kritisiert, die ihr Einkommen im Ausland vor dem Fiskus "in Sicherheit" brachten.
Ich denke, wir sollten ernsthaft über den inneren Zusammenhalt einer auseinander driftenden Gesellschaft nachdenken und froh sein, wenn sich einzelne Politiker nicht auf 12000 qm zurück ziehen, sondern ihre Ideen zur Lösung drängender Fragen einbringen.
Beste Grüße
Fritz Schmalzbauer