Frage an Fritz Kuhn von Jörg N. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Kuhn,
warum beschäftigt sich der Bundestag mit dem Handel von Hunde-und Katzenfellen ? Sind Ihnen die akuten Probleme der Bürger unbekannt ? Was ist Ihre Meinung dazu ?
1,2 Milliarden Chinesen essen Hunde und Katzen , ob uns oder irgendwelchen Veganern das gefällt oder nicht. Die Felle essen sie nicht, man kann sie aber den verschiedensten Verwendungen zu führen. Am einfallslosesten ist es, sie wegzuwerfen wie das in Deutschland generell praktiziert wird .
Frage : Müssen wir jetzt auch damit rechnen , keine Lederartikel mehr kaufen zu können, da die 900 Mio.Inder über die UNO beantragt haben , weltweit ihre heiligen Kühe zu schützen ?
Sehr geehrter Herr Naumann,
mit der Verordnung (EG) Nr. 1523/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2007 besteht ab dem 31. Dezember 2008 in der Europäischen Union ein Verbot der Einfuhr, der Ausfuhr und des Inverkehrbringens von Katzen- und Hundefellen und von Produkten, die solche Felle enthalten. Die EU-Verordnung ist ab dem 31. Dezember 2008 in jedem Mitgliedsstaat der Europäischen Union zwingend gültig, bedarf allerdings hinsichtlich Verfahrensregelungen und Ordnungswidrigkeiten noch der Umsetzung in nationales Recht. Daher befasst sich der Bundestag derzeitig mit der Abstimmung des Katzen- und Hundefell-Einfuhr-Verbotsgesetzes (KHfEVerbG).
Darüber hinaus ist der Tierschutz seit 2002 in Deutschland als Verfassungsziel im Grundgesetz in Artikel 20a verankert.
Mit freundlichen Grüßen,
Fritz Kuhn