Guten Tag Herr Güntzler, was denken Sie zu unerwünschter Briefkastenwerbung? Was wollen Sie tun, um an der Stelle Papiermüll zu vermeiden? Mit freundlichen Grüßen Heike Hennies
Sehr geehrte Frau H.,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema unerwünschter Briefkastenwerbung. In Deutschland haben wir ein sogenanntes „opt-out“ Verfahren. Man kann sich also ganz einfach unerwünschter Werbung entledigen, in dem man am Briefkasten einen kleinen Aufkleber mit der Aufschrift „Bitte keine Werbung“ anbringt. Damit verringert sich die unerwünschte Werbung zum weit überwiegenden Teil.
Des Weiteren gibt es die DDV- und Robinson-Listen, in welche man sich eintragen kann um von Mitgliedern des Deutschen Direktmarketing Verbandes e.V. und des Deutscher Dialogmarketing Verband e. V. keine Werbung mehr zu bekommen.
Hier geht es zu den Listen:
https://www.robinsonliste.de/verwalten/anmelden
https://www.ichhabediewahl.de/
Ich sehe für eine Umstellung des gegenwärtigen Systems der Briefkastenwerbung derzeit keinen Anlass. Als Union stehen wir Werbeverboten grundsätzlich skeptisch gegenüber. Ausnahme war das Tabakwerbeverbot, da es sich hier um ein eindeutig gesundheitsschädliches Produkt handelt. In anderen Fällen, in den Verbote nicht zwingend sind, setzen wir auf weniger einschränkende Maßnahmen.
Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen zufriedenstellend beantworten konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Fritz Güntzler, MdB