Frage an Friedrich Straetmanns von Ines H. bezüglich Gesundheit
Psychische Erkrankungen machen einen immer größeren Teil der Krankschreibungen aus, während die Wartezeit auf einen ambulanten Therapieplatz beim Psychotherapeuten häufig eine zumutbare Länge (3 Monate) überschreitet. Gleichzeitig stehen junge Psychotherapeuten nach der Bezahlung ihrer Ausbildung, die sie nach ihrem Studium mit etwa 20 000 € belastet, in der Regel ohne eine Zulassung zur Abrechnung mit den gesetzlichen Krankenkassen da. Während viele Patienten also unversorgt bleiben, wird die Psychotherapie trotz nachgewiesener Wirksamkeit für bestimmte Krankheitsbilder im Vergleich zu anderen Heilberufen stiefmütterlich behandelt - mit Folgen für Patienten, Therapeuten und die gesetzlichen Krankenkassen (denn eine chronifizierte Störung erfordert eine längere und teurere Behandlung). Werden Sie sich dafür einsetzen, an diesem Zustand etwas zu verändern?
In meiner Arbeit sehe ich die Folgen der heutigen Umgebungseinfluesse auf den Menschen. Folge sind psychischische Erkrankunkungen. Wir muessen versuchen beides zu aendern: die Arbeitswelt. Und die Fuersorge fuer eerkrankte. Dazu gehoert natuerlich eine angemessene Honorierung der Heilberufe und der Zugang zu Therapien. Dies muss ideutlich verbessert werden . Fuer diese Ziele setze ichh mich schon lange ein.,
mit freundlichen Gruessen Friedrich Straetmanns
Sehr geehrte Frau H.,
das Problem der psychischen Erkrankungen bei einer hohen Zahl von Mitmenschen ist mir aus meiner täglichen Arbeit leider sehr vertraut. Daher werde ich mich dafür einsetzen bessere Behandlungs - und Abrechnungsmöglichkeiten für Psychotherapeuten zu schaffen. Dies ohne wenn und aber. Es ist eine gravierende Unterversorgung festzustellen. Was die Abrechnungsmöglichkeiten angeht, muss nach meiner Überzeugung diesen Heilberufen der volle Zugang wie auch bei Ärzten gewährt werden. Hierzu bedarf es aber auch bei den Honorarordnungen deutlicher Anpassungen. Für eine weitergehende Diskussion stehe ich gern zur Verfügung.
mit freundlichen Grüßen
Friedrich Straetmanns