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Friedrich Merz
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Frage von Torsten S. •

Kann man als führender Politiker Sach- und personale Fragen tatsächlich ohne Weiteres trennen? Und wie ist solch konsequenter Utilitarismus vor unser Verfassung und Geschichte zu rechtfertigen?

Sehr geehrter Herr Merz,

Am Mittwoch haben Sie mit Bezug auf Roman Schwarzman eingangs Herrn Gauland an seine „Fliegenschiss“-Auffassung erinnert, es später mittelbar als Ihre Gewissensentscheidung gerechtfertigt, dass es der AfD heute erstmalig möglich sein werde, die Mehrheit für ein Ihrer Meinung nach notwendiges Gesetz zu schaffen, und dabei auch auf Respekt rekurriert, dass Sie also das den Opfern von Gewalttaten wirklich schuldig seien: „Eine richtige Entscheidung wird nicht dadurch falsch, dass die Falschen zustimmen. Sie bleibt richtig.“ Damit sagen Sie, Ihnen sei es egal, wessen Zustimmung ihre Anträge finden, Hauptsache, sie finden eine Mehrheit.

Würden Sie vor Ihrem Gewissen und bei allem Respekt vor den Opfern ebenfalls ggf. die Stimmen von allen Abgeordneten jenes Schlages finden wollen, die ab Juli 1932 Mitglieder des Sechsten Deutschen Reichtags waren und deren spätere Taten in ihren Folgen Roman Schwarzman und seine Familie wie Millionen andere Opfer erlitten haben?

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