Frage an Friedrich Merz von Petra H. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Merz,
da Sie sich vor geraumer Zeit zum Thema "Steuerreform" geäußert haben, denke ich, dass Sie die Dringlichkeit dieses Themas besonders für geringe Einkommen, erkannt haben. Ich habe große Probleme mit meinem zuständigen Finanzamt. Für 2007 soll ich 300€ Steuern nachzahlen, verdiene aber unter 1.000€ netto. Auf meine Bitte, dieses in Raten zu zahlen, kam eine Ablehnung. Wie sieht es mit den Finanzbehörden und dem §1 Grundgesetz "Menschenwürde"" aus. Mein Empfinden ist langsam Steuergesetze, Finanzamt, Steuerlast und o. g. § lassen sich nicht mehr vereinbaren. Die Steuerlast in diesem Land empfinde ich langsam als Willkür und als arbeitender Bürger steht man ausgeliefert da. Ich würde Sie höflich bitten, an diesem Thema weiter zu arbeiten. Meines Erachtens ist die Steuerpolitik nicht unschuldig an der Rezession. Gibt es eine Möglichkeit sich gehen ungerechte Besteuerung, die einem die Lebensgrundlage raubt, zu wehren? Für eine Anregung wäre ich Ihnen dankbar.
Freundliche Grüße
Petra Heß
Sehr geehrte Frau Hess,
vielen Dank für Ihre Frage vom 16. Februar auf der Internetseite www.abgeordnetenwatch.de.
Täglich erreichen mich viele unterschiedliche Anfragen aus meinem Wahlkreis und dem ganzen Bundesgebiet. In vielen Zuschriften bitten mich Bürger oder Unternehmen mit persönlichen Anliegen um Hilfe. In anderen äußern die Schreiber Bedenken gegen Gesetzesvorhaben und bieten gleichzeitig Lösungsansätze an und wieder andere möchten eine persönliche Einschätzung von mir zu aktuellen politischen Themen. Gemeinsam ist all diesen Zuschriften, dass sie individualisierbar sind. Mir ist es daher möglich, die Antwort, die häufig auch ganz private Dinge umfasst, direkt an den Absender zu richten.
Dies ist bei Fragen über abgeordnetenwatch.de anders. Zum einen ist aus der Frage nicht er-sichtlich, wer dort konkret fragt – sie ist somit nicht individualisierbar – und zum anderen würde die Antwort einer breiten Öffentlichkeit zugänglich, die möglicherweise auch private Themen umfasst. Ich habe mich daher entschieden, Fragen die mich über abgeordnetenwatch.de erreichen, grundsätzlich nicht zu beantworten.
Jeder Bürger kann sich mit mir, wie mit jedem anderen Abgeordneten des Deutschen Bundestages, in vielfältiger Weise auf direktem Weg austauschen, sei es per Brief, E-Mail, Fax oder telefonisch. Ich bitte Sie gleichzeitig, insbesondere bei Anfragen, die Sie per E-Mail an mich richten, Ihre Anschrift und Ihre Telefonnummer anzugeben, unter der ich Sie gegebenenfalls auch persönlich erreichen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Friedrich Merz