Frage an Friedrich Merz von Rüdiger K. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Merz,
Jeder kennt die Situation: Man führt eine Banküberweisung aus und erst Tage später trifft das Geld auf dem Empfängerkonto ein. Da fragt man sich doch warum ist es in der heutigen Zeit nicht möglich, dass das Geld von einer auf die anderen Sekunde auf dem entsprechenden Konto eingeht, wo es sich doch um eine online Überweisung handelt. Es ist allgemein bekannt, dass die Banken in dieser Zeit mit dem Geld arbeiten, wir Ihnen also einen kostenlosen Kredit gewähren.
Für unser Unternehmen konnten wir aufgrund dessen einen massiven wirtschaftlichen Schaden errechnen. Uns gehen Zinsen verloren und es entstehen Liquiditätsengpässe. Des Weiteren liefern wir bei Neukunden nur gegen Vorkasse. Dieser Prozess wird allein aufgrund der langen Überweisungszeiten um mindestens 3 bis Teilweise 5 Werkstage verzögert. Dies führt dazu dass die Termine des Kunden häufig nicht eingehalten werden können.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Staat hier eingreifen würde um den Bürger und deutsche Unternehmen zu schützen.
Gerne würde ich Ihre geschätzte Stellung bezüglich dessen erfahren.
Mit freundlichen Grüßen,
Rüdiger Knettebrecht
Sehr geehrter Herr Knettebrecht,
vielen Dank für Ihre Frage vom 4. November auf der Internetseite www.abgeordnetenwatch.de.
Täglich erreichen mich viele unterschiedliche Anfragen aus meinem Wahlkreis und dem ganzen Bundesgebiet. In vielen Zuschriften bitten mich Bürger oder Unternehmen mit persönlichen Anliegen um Hilfe. In anderen äußern die Schreiber Bedenken gegen Gesetzesvorhaben und bieten gleichzeitig Lösungsansätze an und wieder andere möchten eine persönliche Einschätzung von mir zu aktuellen politischen Themen. Gemeinsam ist all diesen Zuschriften, dass sie individualisierbar sind. Mir ist es daher möglich, die Antwort, die häufig auch ganz private Dinge umfasst, direkt an den Absender zu richten.
Dies ist bei Fragen über abgeordnetenwatch.de anders. Zum einen ist aus der Frage nicht ersichtlich, wer dort konkret fragt -- sie ist somit nicht individualisierbar -- und zum anderen würde die Antwort einer breiten Öffentlichkeit zugänglich, die möglicherweise auch private Themen umfasst. Ich habe mich daher entschieden, Fragen die mich über abgeordnetenwatch.de erreichen, grundsätzlich nicht zu beantworten.
Jeder Bürger kann sich mit mir, wie mit jedem anderen Abgeordneten des Deutschen Bundestages, in vielfältiger Weise auf direktem Weg austauschen, sei es per Brief, E-Mail, Fax oder telefonisch. Ich bitte Sie gleichzeitig, insbesondere bei Anfragen, die Sie per E-Mail an mich richten, Ihre Anschrift und Ihre Telefonnummer anzugeben, unter der ich Sie gegebenenfalls auch persönlich erreichen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Friedrich Merz