Frage an Friedrich Merz von Andreas B. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Merz,
Meine Frage betrifft die steuerliche Behandlung von sogenannten Spin-offs bei Kapitalgesellschaften.
Und zwar wird dort meist ein Unternehmensteil abgespalten und an die Aktionäre verteilt oder an die Börse gebracht usw.was Sie wohl selbst wissen.
Nun will mir nicht in den Kopf,warum...
1.aus einem Unternehmen mit einem gewissen Marktwert, 2 oder mehr Unternehmen werden,die abzüglich der steuerlichen Belastung durch das BMF weniger wert sein sollen für den Eigentümer bzw.Aktionär.
2.Warum solch ein Spin-off rechtlich als Dividende behandelt wird.In der wissenschaftlichen Theorie lernt man,dass eine Dividende eine Gewinnausschüttung darstellt, die meist aus dem CF bezahlt wird.
Ein Spin-off hat meiner Meinung nach nichts mit CF zu tun,oder?
Die nächste Frage betrifft die Riester Rente.
Ich habe mir auch mal solch einen ""Rister-Plan" erstellen lassen um zu schauen inwieweit ich von der Finanzindustrie abgezockt werde,und siehe da,natürlich wurden die Kosten erst zum schluss erwähnt.
Meine Frage:
1.Warum begünstigt die Politik solch eine Pseudorente,bei der der Zinseszinslauf erst nach der kompletten Kostendeckung für die Finanzindustrie beginnt?
Was dann wiederrum implizieren müsste dass der Zinseszinslauf,der erst nach 5-7 Jahren beginnt,nicht effektiv ist?
Und durch die ca.150€ Prämie des Staates(die im übrigen sehr lächerlich ist) muss an anderer Stelle eingespart werden wobei wir beim Thema Abgeltungssteuer wären.
D.h.Wer effektiv und effizient mit Aktien(der günstigsten und effektivsten Form) spart wird bestraft während ineffiziente Finanzprodukte,bei denen die Fonds-und Finanzindustrie das große Geld macht, begünstigt wird?
nichts für ungut und mit freundlichem Gruss
Sehr geehrter Herr Bahler,
vielen Dank für Ihre Frage vom 7. April auf der Internetseite www.abgeordnetenwatch.de .
Täglich erreichen mich viele unterschiedliche Anfragen aus meinem Wahlkreis und dem ganzen Bundesgebiet. In vielen Zuschriften bitten mich Bürger oder Unternehmen mit persönlichen Anliegen um Hilfe. In anderen äußern die Schreiber Bedenken gegen Gesetzesvorhaben und bieten gleichzeitig Lösungsansätze an und wieder andere möchten eine persönliche Einschätzung von mir zu aktuellen politischen Themen. Gemeinsam ist all diesen Zuschriften, dass sie individualisierbar sind. Mir ist es daher möglich, die Antwort, die häufig auch ganz private Dinge umfasst, direkt an den Absender zu richten.
Dies ist bei Fragen über abgeordnetenwatch.de anders. Zum einen ist aus der Frage nicht ersichtlich, wer dort konkret fragt – sie ist somit nicht individualisierbar – und zum anderen würde die Antwort einer breiten Öffentlichkeit zugänglich, die möglicherweise auch private Themen umfasst. Ich habe mich daher entschieden, Fragen die mich über abgeordnetenwatch.de erreichen, grundsätzlich nicht zu beantworten.
Jeder Bürger kann sich mit mir, wie mit jedem anderen Abgeordneten des Deutschen Bundestages, in vielfältiger Weise auf direktem Weg austauschen, sei es per Brief, E-Mail, Fax oder telefonisch. Ich bitte Sie gleichzeitig, insbesondere bei Anfragen, die Sie per E-Mail an mich richten, Ihre Anschrift und Ihre Telefonnummer anzugeben, unter der ich Sie gegebenenfalls auch persönlich erreichen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Friedrich Merz