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Friedbert Pflüger
CDU
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Frage von Hans A. •

Frage an Friedbert Pflüger von Hans A. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Pflüger,

In einer vorherigen Antwort bezeichnen Sie die Tatsache ob jemand schwul oder lesbisch sein als "seine oder ihre Privatsache - nicht mehr und nicht weniger" und rühmen sich damit, für die "rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften geworben" zu haben.

Wie verträgt sich das mit Ihrer kürzlich getroffenen Äußerung gegen ein Adoptionsrecht homosexueller Paare?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Anders,

ich habe auf dem Neujahrsempfang der LSU-Berlin (die Lesben und Schwulen in der Berliner CDU) für "weitere Schritte" geworben, "um die rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zu gewährleisten." Konkret habe ich "Anpassungen im Steuerrecht, im Erbschaftssteuerrecht sowie im Beamtenrecht" gefordert. Die ganze Rede finden sie auf meiner Homepage www.friedbert-pflueger.de, eingestellt unter der Überschrift "Das ist so!" schon am 17. Februar 2006. Ferner stehe ich voll zu den am 1. Januar 2005 in Kraft getretenen Überarbeitungen des Lebenspartnerschaftsgesetzes. In Bezug auf ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare habe ich mich - wie Sie richtigerweise schreiben - auf dem "Wilden Sofa" (das war eine Diskussionsveranstaltung auf dem schwul-lesbischen Stadtfest rund um den Nollendorfplatz) ablehnend geäußert. Meiner Ansicht nach ist die gesellschaftliche Diskussion diesbezüglich noch nicht weit genug fortgeschritten. Man muss die Bürgerinnen und Bürger "mitnehmen" - und zwar nicht nur die liberale Großstadtklientel, sondern eine Mehrheit der Stadt- und auch ländlich geprägten Bevölkerung.

Mit besten Grüßen
Friedbert Pflüger