Frage an Friedbert Pflüger von Tengis de A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Pflüger!
Als ambitionierter Politiker sind Sie bekannt, als souverän erscheinender Streiter zu politischen Sachfragen auch. Zum ersten Mal habe ich Sie wahrgenommen in einer Sendung des WDR "Hart aber Fair" von Frank Plassberg. Es ging seinerzeit um die deutsche Beteiligung an den Irakkrieg. Da habe ich sie als preussischen Bellezisten kennen gelernt, der den Krieg gutheißt und in stetiger Bemühung nicht zu differenzieren, Moslems, Araber, Sunniten und Schiiten in einen Topf wirft und jeden bzw. jede unter Terrorverdacht stellt. Das war mein erstes Bild von Herrn Dr. Pflüger. Sehr souverän, dachte ich, ein Vollblutpolitiker, mit allen Wassern gewaschen. Drei Jahre sind vorüber. Der Krieg im Irak vollends esakliert. Nun sehe ich Sie hier in Berlin als Kandidaten der CDU. Eine gute Wahl, dachte ich, gut für den politischen Gegner. Den schauste dir mal an. Was lag näher, als zum aktuellen Moscheestreit in Pankow-Heinersdorf Herrn Pflüger genauer zu beobachten. Und siehe da, Herr Pflüger hat auch hierzu etwas zu erzählen gehabt. "Eine Moschee gehört nicht nach Heinersdorf", "Es gibt hier keine kulturelle Verortung und keine Gemeinde" u.v.a.m. Im Prinzip lese ich den gleichen Generalverdacht gegen alles Fremde aus ihren Worten heraus, insbesondere gegen Muslime, wie sie dieses in der damaligen Sendung auch schon geäußert haben.
Herr Dr. Pflüger, wenn Sie über Integration reden, haben sie doch sicher eine ganz bestimmte Vorstellung davon, was sich hinter diesem Wort für Sie verbirgt. Diese Umschreibung hätte ich gerne von Ihnen gewußt!

Vielen Dank