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Friedbert Pflüger
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Frage von Ute S. •

Frage an Friedbert Pflüger von Ute S. bezüglich Finanzen

ehr geehrter Herr Pflüger,

in der Antwort auf Herrn Gartzke haben Sie als einziges Beispiel eine einzelne Veranstaltung genannt, bei der es um Graffiti gegangen sein soll. Wie viel hat diese Veranstaltung gekostet? Wie beurteilen Sie es, wenn wie zum Beispiel am Dürerplatz in Friedenau Sprayer beauftragt werden, eine kahle Wand mit einem Bild zu versehen? Werden Sie so etwas künftig unterbinden? Werden Sie bislang legale Spray-Aktionen zum Beispiel in Schulen dulden?

Mit freundlichen Grüßen
Ute Schwarzbach

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Schwarzbach,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich es nicht für sinnvoll, Freiflächen für Sprayer zur Verfügung zu stellen, damit sich diese dort austoben können. Die Erfahrung hat gezeigt, daß Sprayer nicht auf diese Flächen ausweichen und dafür im Gegenzug auf das illegale Sprayen an anderer Stelle verzichten. Die Flächen dienen allenfalls als Trainingsmöglichkeit und führen Neulinge an die Szene heran. Anders verhält es sich natürlich mit einer Beauftragung für eine Graffiti-Wandbemalung. Hier liegt doch die Entscheidung alleine beim Auftraggeber, der über die entsprechende Fläche in eigener Verantwortung verfügen kann. Wem es gefällt, der kann sein Eigentum entsprechend gestalten lassen. Ich persönlich würde andere Gestaltungen für mein Eigentum vorziehen. Soweit es um öffentliches Eigentum geht, sind in die entsprechenden Entscheidungen möglichst alle Betroffenen einzubeziehen. Im Fall einer Schule sind dies neben den Lehrern und den Schülern auch die Eltern. Alle Beteiligten sollten aber dabei bedenken, ob - ähnlich wie bei den Freiflächen - nicht das Heranführen von Jugendlichen an das Sprayen kontraproduktiv ist. Entscheidend ist jedenfalls, daß das Eigentum derer zu schützen ist, die keine Graffiti-"Bemalung" wünschen. Hier sind die Täter konsequent zu verfolgen. Die neuen Möglichkeiten des veränderten Tatbestandes der Sachbeschädigung sind dabei voll auszunutzen.
Mit besten Grüßen
Friedbert Pflüger