Frage an Friedbert Pflüger von Ingrid K. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Pflüger,
wie stehen Sie zu meinen Sparvorschlägen im Bund und in Berlin:
- Großspenden von der Wirtschaft und ihren Verbänden sollten nicht mehr steuerfrei sein. Diese
"Landschaftspflege" riecht spätestens seit Schreiber nach Einflußnahme.
- Ehegattensplitting sollte, wie die SPD vorgeschlagen, abgeschafft werden. Warum sollten kinderlose Ehepaare steuerlich begünstigt werden, zumal besonders die Wohlhabenden davon profitieren.
- USA oft ein Vorbild für Sie, also auch bei uns Unternehmenssteuern runter, dafür aber Vermögens-und Erbschaftssteuer massiv erhöhen
- meine Krankenkasse soll meine Arztrechnung selber bezahlen. Die Kassenärztlichen Vereinigungen führen zu Undurchschaubarkeit und behindern oft die Ermittlungen der Staatsanwälte
- die Gehälter und Pensionen von Pfarrern und Bischöfen (Kardinälen?) sollten nicht mehr wie bisher aus dem allgemeinen Steuertopf der Bundesländer gezahlt werden, sondern von der Kirchensteuer. Ich bin für mehr "Eigenverantwortugn" der Kirchen in diesem Punkt, besonders auch da andere Religionen auf Gleichbehandlung klagen könnten.
-Würden Sie bitte auf Ihren Parteifreund, KLaus-R. Landowski, einwirken, daß er auf seine Bankenpension verzichtet, da er mit seinem AUBIS-CDU-Skandal dem Land Berlin einen Schaden in Hunderte Millionen Euro hinterlassen hat. Sein Pensionsverzicht brächte Berlin doch zumindest 3-4 Mio. Euro in den kommenden 10 Jahren.
Mit besten Grüßen
Ingrid Komm
Sehr geehrte Frau Komm,
bitte entschuldigen Sie, dass ich Ihnen erst jetzt antworte. Ich hatte Ihre Mail leider übersehen - ein anderer Teilnehmer von kandidatenwatch.de hat mich auf Ihre offene Frage aufmerksam gemacht. Leider sind Ihre Vorschläge nur in einem Punkt mit den Programmen der CDU im Bund und in Berlin in Einklang zu bringen: Wir stehen für eine steuerliche Entlastung - insbesondere mittelständischer - Unternehmen. Gewerbesteuer und Abgabenlast (Strom- und Wasserpreise) in Berlin sind zu hoch. Massive Steuererhöhungen auf Vermögen und Erbschaften lehnen wir ab. Wie Sie sicherlich wissen, hat sich die Große Koalition im Bund jedoch auf die so genannte "Reichensteuer" verständigt. Ich vermute einmal, dass dies für Sie ein Schritt in die richtige Richtung darstellt? Zu Ihrer weiteren Information finden Sie das Wahlprogramm der Berliner CDU gleich auf der Startseite meiner Homepage www.friedbert-pflueger.de
Mit besten Grüßen
Friedbert Pflüger