Frage an Frauke Lindemann von Rolf H. bezüglich Verkehr
Werte Frau Dr. Lindemann,
....man will es sich ja nicht zu einfach machen – daher eine Frage zu meinem unmittelbaren Wohnumfeld :
Die Krumme Strasse ist zwischen Pestalozzistrasse und Schillerstrasse als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen. Sie werden – so Sie an den Kommenden Wochenenden am Karl-August-Platz wieder aktiv Wahlkampf betreiben werden – unschwer erkennen, dass von Verkehrsberuhigung hier nichts zu erkennen ist. Der Bereich ist durch Parkplatzsuch- und Zielverkehr geprägt, von einer Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer kann nicht mehr gesprochen werden, das Auto hat sich durchgesetzt.
Wie beurteilen Sie den Vorschlag aus dem Wohnumfeld, die Krumme Strasse mittig zwischen Pestalozzistrasse und Goethestrasse für den Verkehr zu sperren?
Den Ziel- und Lieferverkehr zu den an der Wilmerdorfer Strasse angesiedelten Handelsgeschäften dürfte nördlich durch die Schillerstrasse und die Goethestrasse, südlich durch die Pestalozzistrasse problemlos abzuwickeln sein.
Der Bereich um den zweimal wöchentlich stattfindenden Wochenmarkt würde aufgewertet, der Zugang zu den beiden Spielplätzen wäre endlich für die Kinder gefahrlos möglich.
In Erwartung Ihrer geschätzten Rückantwort
Mit bestem Gruss
Sehr geehrter Herr Holunder,
haben Sie Dank für Ihre Anfrage, die ich gern beantworte.
Natürlich kenne ich die von Ihnen beschriebene Verkehrssituation am Karl-August-Patz, vor allem zu Zeiten des dort stattfindenden Wochenmarktes.
Ich finde es gar keine schlechte Idee von Ihnen, die Krumme Straße zwischen Pestalozzi- und Goethestraße für den Durchgangsverkehr zu sperren, allerdings sehe ich ein Problem darin, dass auch die parallel verlaufende Weimarer Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt ist. Somit wären insgesamt drei parallel verlaufende Straßen (inkl. der Wilmersdorfer Straße, dir Fußgängerzone ist) nicht passierbar. Das würde m.E. die Gefahr bergen, dass es zu einem Engpass käme, der zwangsläufig Staus produzieren würde.
Um es genauer zu sagen: Wenn die Krumme Straße gesperrt würde, müsste sämtlicher Verkehr von der Pestalozzi- in die Goethestraße zwangsläufig über die Leibnizstraße ausweichen. Damit würde man m.E. die sowieso schon übervolle und häufig gestaute Leibnizstraße überstrapazieren. Meines Erachtens könnte man daher die Krummer Straße in dem von Ihnen vorgeschlagenen Bereich nur dann sperren, wenn man gleichzeitig die Weimarer Straße öffnen würde, um keine unnötigen Staus auf der Leibnizstraße zu verursachen.
Gern lasse ich mir von einem ausgewiesenen Verkehrspolitiker, der ich nicht bin, Alternativen aufzeigen. Im Moment sehe ich diese allerdings nicht.
In der Hoffnung, Ihre Frage beantwortet zu haben,
mit freundlichen Grüßen,
Dr. Frauke Lindemann
Berlin-Charlottenburg