Frage an Franziska Brychcy von Thomas M. bezüglich Umwelt
Zum Thema Diesel muß ich feststellen das Sie auf einen Zug aufspringen der so zwar immer verbreitet wird, aber nur durch Halbwahrheiten nicht besser wird. Gerade in Zehlendorf gibt tausende alte und schädlich Ölheizungen die eine hohe Schadstoffbelastung haben....warum darf ich als Allegiker einer 23x höheren Belastung mit Stickoxiden ausgesetzt werden wenn es angeblich so gefährlich ist...warum wird über angeblich extrem viele Opfer berichte, wenn es keinerlei Beweise für diese Behauptungen gibt...was passiert wenn der Diesel verboten wird und so mit die Käufer / Besitzer enteignet werden.....was passiert mit den 10.000 Handwerksfirmen die dann keine Aufträge mehr bearbeiten können, wobei jetzt schon die Kunden über zu lange Wartezeiten stöhnen.....
Sehr geehrter Herr M.,
vielen Dank für Ihre Frage! Erst einmal muss festgestellt werden, dass die Autokonzerne VW, Porsche, Audi, Daimler und BMW die Verbraucher*innen und über die Abgaswerte bewusst getäuscht haben und gleichzeitig jedes Jahr jeweils Milliardengewinne erzielen. Unstrittig ist auch, dass Stickstoffoxidemissionen umwelt- und gesundheitsschädlich sind, sodass in vielen Städten die zulässigen Grenzwerte überschritten werden. Die LINKE. fordert, dass die Autokonzerne die Fahrzeuge kostenlos umrüsten müssen und die verantwortlichen Manager*innen auch persönlich in Haftung genommen werden! Es kann nicht sein, dass die Verbraucher*innen, die ihr Fahrzeug im guten Glauben an die bessere Umweltverträglichkeit erworben haben, nun mit Fahrverboten bestraft werden während die verantwortlichen Manager*innen fette Boni einstreichen! Klar ist aber auch, dass Dieselfahrzeuge kein Zukunftsmodell sind und fossile Brennstoffe mittelfristig durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Die LINKE. setzt sich für einen Verkehrsmix aus ÖPNV, Fahrrad (auch Lastenfahrräder in der Innenstadt) und Elektrofahrzeugen ein. In die Entwicklung und Förderung von Elektromobilität muss deutlich mehr investiert werden als bisher, sodass sie - auch für die mittelständische Wirtschaft - eine attraktive Option beim Fahrzeugkauf wird.
Viele Grüße,
Franziska Brychcy
Weitere Fragen an Franziska Brychcy
(...) Wir als Berliner Linksfraktion unterstützen das Ziel der Angleichung der Höhe der Aufwandsentschädigung der verschiedenen Freiwilligendienste sowie die Forderung nach einem kostenfreien ÖPNV-Ticket (...)
(...) Ja, wir als LINKE. setzen uns dafür ein, dass in der kommenden Wahlperiode ein Altersgeldgesetz verabschiedet wird. (...)
(...) Auf dem Weg hin zu einer atomwaffenfreien Welt muss Deutschland mit gutem Beispiel voran gehen und seine nukleare Teilhabe ausschließen. Gerade angesichts der aktuellen Eskalation durch Raketentests seitens Nordkoreas, der USA und Chinas brauchen wir mehr denn je ernsthafte Abrüstungsbemühungen von so vielen Staaten wie möglich. NGOs und Friedensbewegungen spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie nukleare Abrüstung auf die Tagesordnung setzen und mit ihren Aktionen Druck auf die Regierungen ausüben, konkrete Schritte hin zu einem weltweiten Atomwaffenverbot einzuleiten. (...)
(...) gibt es zum verstärkten Ausbau des ÖPNV aus Klimaschutzgründen, aber auch bezüglich Schnelligkeit, Sicherheit, Komfort und Lebensqualität bei der Mobilität keine Alternative. Wir setzen uns für einen bezahlbaren, barrierefreien und bedarfsgerechten ÖPNV ein. Wir streben perspektivisch den fahrscheinlosen Nahverkehr an und prüfen in Berlin die konkreten Bedingungen für die Einführung der "Öffi-Flatrate". (...)