Frage an Franz Wittke von Ralf B. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Wittke,
zunächst vielen Dank für Ihre Antwort vom 1.9.06. Ich ging wohl fälschlicher Weise davon aus, dass sie wussten, in welchem Forum Sie anzusprechen sind bzw. dass Sie sich hierzu sogar zur Verfügung stellten. Wenn das nicht so ist, verzeihen Sie bitte meine Ungehaltenheit - aber es macht nun einmal einen schlechten Eindruck, wenn man Fragen an den jeweiligen Politiker liest und dieser nicht antwortet. Das hat sich nun ja erübrigt. Ich habe vielmehr eine bedeutendere Frage:
Bei den Sicherheitsbehörden, speziell Feuerwehr u. Polizei wird gespart nach dem Motto "Koste es was es wolle". Hierunter leidet meines Erachtens nach die Sicherheit der Bevölkerung Berlins. So werden z.B. Löschboote der Feuerwehr verkauft und die Wasserschutzpolizei bekommt als Alibi Löschmonitore auf ihre Boote. Diese sind vergleichbar mit einer Gardena-Gartenbrause, wenn man sie in Relation zum Löschboot stellt. Außerdem wird künftig der Nachtdienst der Berliner Wasserschutzpolizei eingestellt; d.h. die WSP ist auf Berlins Wasserstraßen ab spätestens 23.OO Uhr nicht mehr präsent, weil sich das Land Berlin die Nachtzuschläge nicht mehr leisten kann. Sind derartige Einschnitte in die innere Sicherheit für eine Großstadt wie Berlin hinnehmbar, oder denkt die FDP genau so? Muss die Bevölkerung damit rechnen, dass auch bei der Feuerwehr bis zu ihrer Handlungsunfähigkeit eingespart wird?
Sehr geehrter Herr Bees,
vielen Dank für Ihr Verständnis, wie Sie sehen, bemühe ich mich lernfähig zu sein.
Ihre Besorgnis hinsichtlich des Umgangs mit Bereichen, die gerade für eine Großstadt wie Berlin und die hier lebenden Menschen lebenswichtig sind, teile ich.
Bekannte von mir waren bei der Feuerwehr und so weiß ich in etwa über die körperlichen und psychischen Belastungen gerade bei den Besatzungen der Feuerwachen Bescheid. Hier Einsparungen beim Personal und bei den Geräten vorzunehmen - und das gleichzeitig - ist aus meiner Sicht schon lange nicht mehr tragbar.
Mit freundlichen Grüßen
Franz Wittke