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Frage von Joachim P. •

Frage an Frank Schira von Joachim P. bezüglich Senioren

Wie wichtig ist Ihnen die Politik spez. für Senioren. In den Seniorenbeiräten und Vorständen der Delegiertenversammlungen der Bezirksseniorenbeiräte und Bezirksseniorendelegiertenversammlungen werden überparteilich Seniorenthemen behandelt und öffentliche Versammlungen abgehalten. Wie unterstützt Ihre Partei die Mandatsträger, die aus Ihrer Partei kommen (nicht Mitglieder der Partei, die über andere Institutionen in das Gremium entsandt sind) sondern zum Beispiel aus 60 plus (SPD ) oder Seniorenunion( CDU)?
Wo finde ich die Kandidaten Ihrer Partei auf den Listenplätzen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Postel,

die CDU beschäftigt sich intensiv mit den Herausforderungen des schleichenden demographischen Wandels. Aufgrund der niedrigen Geburtenraten und der zugleich steigenden Lebenserwartung wächst die Gruppe der älteren Menschen, darunter auch die der Hochbetagten, ständig an.

Hamburg ist ein sicheres, lebenswertes und attraktives Zuhause für alle Generationen und in jeder Lebensphase. Hamburg soll für alle Menschen, die hier leben, ihr Heimathafen sein. Wir begreifen den demographischen Wandel vor allem als Chance für ein neues Miteinander von Jung und Alt und als Chance, Hamburg als lebenswerte Stadt für alle Generationen weiterzuentwickeln.

Wir wollen, dass Hamburg noch Seniorenfreundlicher wird. Unter Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) erarbeitet die Sozialbehörde gegenwärtig in Zusammenarbeit mit dem Landes-Seniorenbeirat, den Wohlfahrtsverbänden und anderen Trägern ein neues Konzept "Seniorenfreundliches Hamburg". Es orientiert sich an vier Leitlinien: 1. Neue Bedeutung für den Lebensabschnitt "Alter", 2. Zusammenhalt der Generationen, 3. Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit und 4. Gesellschaftliche Teilhabe.

Am 17. und 18. Februar 2011 findet dazu ein Fachkongress mit vielen Experten wie der Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen, Frau Prof. Dr. Ursula Lehr, in der Universität Hamburg statt.

Ziel des Konzepts "Seniorenfreundliches Hamburg" ist es, auf allen Lebensfeldern die Lebensqualität im Alter zu verbessern und rechtzeitig auf die Herausforderungen des demographischen Wandels vorbereitet zu sein. So sollen etwa das Engagement im Alter, Selbstorganisation und Nachbarschaftshilfe durch entsprechende Strukturen gefördert werden.

Unser Hauptanliegen ist die Einbindung von Seniorinnen und Senioren in das gesellschaftliche Leben. Die Kompetenzen und Potenziale der Menschen sollen auch nach dem Renteneintrittsalter besser genutzt werden. Die älteren Menschen sollen ein selbstbestimmtes, sicheres und lebenswertes Leben führen können. Wir wollen den Zusammenhalt von jüngeren und älteren Menschen stärken und die Teilhabe von Senioren am politischen, gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben in unserer Stadt fördern.

Um die ehrenamtliche Tätigkeit von Seniorinnen und Senioren in den Beiräten besser zu würdigen, haben wir im Januar 2011 nach längeren Verhandlungen die Aufwandsentschädigungen für Mitglieder des Landes-Seniorenbeirates und der Bezirks-Seniorenbeiräte erhöht.

In der CDU-Bürgerschaftsfraktion hat es immer Vertreter der Senioren Union gegeben. Aktuell sind mit Vera Jürs und Dieter Dreyer zwei Vorstandsmitglieder der Senioren Union Hamburg in der Bürgerschaft vertreten. Grundsätzlich ist Politik für Senioren aber eine Querschnittsaufgabe und wird von allen Abgeordneten wahrgenommen.

Sowohl Vera Jürs (Platz 34) als auch Dieter Dreyer (Platz 38) kandieren am 20. Februar 2011 auf der Landesliste der CDU erneut für ein Bürgerschaftsmandat. Es gibt aber eine Vielzahl von weiteren Kandidatinnen und Kandidaten, die für ein Mandat in der Bürgerschaft oder in einer Bezirksversammlung kandidieren und Mitglied der Senioren Union sind bzw. die Erwerbsaltersgrenze überschritten haben.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Schira