Frage an Frank Schira von Christian H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Hr. Schira,
im Rahmen des Sparprogramms werden die Bücherhallen in Hamburg wiedermal besonders betroffen sein. Dieses ist für mich nicht nachvollziehbar. Bildung wird als entscheidendes Erfolgskriterium für unsere Zukunft angesehen. Die Bücherhallen mit ihrer Präsenz und ihrem Angebot spielen dabei eine wichtige Rolle, insbesondere in Stadtteilen mit hohem Anteil an bildungsfernen Haushalten. Hier zu sparen erscheint mir höchst kontraproduktiv.
Wie können Sie ein Sparprogramm vertreten, dass an der Zukunft spart (und in einem Umfang von ganzen 1 Mio.€ in 2011 - peanuts verglichen mit dem versenkten Geld durch mangelnde politische Aufsicht über die HSH Nordbank)?
Ich bitte um Erläuterung der Logik hinter dem Sparbeitag der Bücherhallen.
Mit freundlichem Gruß
Christian Harten
Sehr geehrter Herr Harten,
die Hamburger Öffentliche Bücherhallen (HÖB) gehören neben den staatlichen Bühnen und den Museen zu den drei größten Zuwendungsempfängern innerhalb des Kulturhaushalts der Stadt. Sparmaßnahmen sind leider unumgänglich. Die größten Zuwendungsempfänger können davon nicht ausgenommen werden.
Uns allen ist die Bedeutung der öffentlichen Bücherhallen bewusst. Deshalb arbeitet die Leitung der HÖB derzeit auch an einem Konzept, um die Angebotsstrukturen und die Qualität zu verbessern, um so neue Zielgruppen anzusprechen. Denn gerade die Bücherhallen in den von Ihnen angesprochenen Stadtteilen werden zum Teil sehr wenig besucht.
Sie können sicher sein, dass sich die Hamburger CDU für den Erhalt eines breiten Angebots der Bücherhallen einsetzten wird. Eine Konsolidierung des Angebotes wird auch positive Auswirkungen auf die Nutzung der einzelnen Standorte haben.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Schira