Frank Oettler
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Frage von Karl-Heinz S. •

Frage an Frank Oettler von Karl-Heinz S. bezüglich Verkehr

Halle ist eine sehr schöne und traditionelle Arbeiter-und Studentenstadt. Daher eine ganz einfache Frage. Wie müsste sich das Verkehrswesen insgesamt und der Nahverkehr vor allem in Halle entwickeln?

Antwort von
MLPD

Lieber Herr Schulze

Das Verkehrswesen insgesamt muss in Zukunft auf die Interessen und Bedürfnisse der Menschen ausgerichtet werden. Dazu gehört auch, das der Öffentliche Personen- und Nahverkehr als öffentliche Aufgabe auch vollständig aus öffentlichen Mitteln bezahlt wird. Die Menschen müssen überall Steuern zahlen, aber wofür? Für die fetten Diäten der Abgeordneten in den Parlamenten! Für den Umzug von Ministerpräsident Böhmer und seiner Staatskanzlei in das Fürstenpalais für 600000€! Für eine Bundeswehr die immer mehr zu einer Interventionsarmee ausgebaut wird, für die weitere Besetzung Afghanistans oder für einen Überfall auf den Iran?
Als Marxist- Leninist trete ich für die Forderung nach dem weiteren Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs und für die Einführung des NULLTARIFS IM NAHVERKEHR ein. In unserer Stadt Halle müssen die Fahrzeit- Takte wieder auf 10min verkürzt werden. Da wo die großen Züge nicht ausgelastet sind, können teilweise kleinere Zugformationen eingesetzt werden. Die Straßenbahnlinie 3, eine schon fast alte Traditionslinie, muss wieder eingeführt wird. Um das nicht zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen der HAVAG zu realisieren, brauchen wir vor allem auch in unserer Stadt neue Vollzeitarbeitsplätze. Darum ist die Forderung nach der Einführung der 30 Stunden- Woche bei vollem Lohnausgleich auch in der Halleschen Verkehrs- AG (HAVAG) und die Organisation des gemeinsamen Kampfes der Arbeiter, Angestellten und Arbeitslosen eine der wichtigsten Angelegenheiten von heute. Genau dafür steht auch die Montagsdemonstrationsbewegung in unserer Stadt und in weit über 100 anderen Städten in ganz Deutschland.

Frank Oettler