Frage an Frank Oesterhelweg von Beate K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Kandidatin, sehr geehrter Kandidat,
als promovierte Apothekerin bin ich entsetzt, dass durch Arzneimittel geschädigte Menschen in Deutschland keine Chance auf Entschädigung haben. Der Fall Contergan ist 40 Jahre her, aber: kein Sammelklagerecht in Deutschland. Ich selbst habe ganz schlechte Erfahrungen mit der Hormonspirale Mirena (s. risiko-hormonspirale.de) gemacht, stehe aber auch in Verbindung mit dem Bund der Duogynongeschädigten (BdD, 1. Vorsitzende Margret Pyka, Infos auch unter duogynonopfer.de).
Was wird Ihre Partei bzw. sie selbst unternehmen, um die momentane Situation zum Besseren zu wenden?
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Bisher hat sich lediglich Herr Maik Beemann, MdB CDU, engagiert in Sachen Duogynon. In Sachen Hormonspirale Mirena verweise ich auf die zur Zeit laufende Untersuchung in Sachen "psychiatrische Nebenwirkungen". Wieso ist dieses Arzneimittel zur Empfängnisverhütung immer noch im Handel?? Es gibt andere Methoden, die für Frauen nicht so schädlich sind. Gute Lobbyarbeit der Fa. / Jenapharm/Bayer? Immerhin hat Jenapharm gerade id "goldene Tablette" für ihre neueste Hormonspirale namens Kyleena erhalten. Das ist ein Schlag ins Gesicht für die durch Hormonspiralen geschädigten Frauen weltweit. PS: In den USA gibt es zahlreiche Klagen, in Deutschland nicht eine. Und: der Beipackzettel fällt je nach Vertriebsland anders aus, in Österreich steht z.B. Übergewicht als Nebenwirkung drin, in Deutschland nicht.
Ich bitte um Kenntnisnahme und Nachdenken in Sachen Verbesserungsbedarf (Einführung von Sammelklagen ins Strafrecht).
Mit freundlichen Grüßen Dr. B. K.
Sehr geehrte Frau Dr. K.,
diese Angelegenheit ist für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Da ich hier kein fachliches Hintergrundwissen habe, werde ich in der neuen Landtagsfraktion zuständige Kollegen dazu befragen.
Beste Grüße
Frank Oesterhelweg