Über Florian Pfeffer

Ausgeübte Tätigkeit
Designer
Berufliche Qualifikation
Dipl. Designer
Geburtsjahr
1970

Florian Pfeffer schreibt über sich selbst:

Florian Pfeffer

Ich bin in Rheinfelden/Baden geboren und habe mich im Lauf meines Lebens in den Norden hochgearbeitet. Mit Bremen bin ich schon lange durch mein Design-Studium an der hiesigen Hochschule für Künste verbandelt. Nach Stationen in Italien, USA und im Libanon habe ich in den vergangenen 13 Jahren in Amsterdam gelebt. Im vergangenen Jahr bin ich mit meiner Familie wieder an die Weser gezogen.
Ich bin Unternehmer, Gestalter, Hochschullehrer und Buchautor. Zwischen 2006 und 2012 war ich Professor für Kommunikationsdesign an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Gemeinsam mit meiner Frau Friederike betreibe ich ein Designbüro in Bremen und Amsterdam sowie ein StartUp im Bereich der digitalen Modeproduktion. Unsere drei Kinder sind dafür zuständig, dass uns dabei nicht langweilig wird.
Ich bin neugierig und will Menschen verstehen, die anders ticken als ich. So will ich auch Politik machen: Weniger ideologischer Grabenkampf und Teilung. Stattdessen die offen und konstruktiv geführte Auseinandersetzung um die beste Lösung. Ich glaube, dass die meisten Menschen ähnliche Ziele haben – persönliches Lebensglück, gute Bildung, Zukunftsperspektiven, eine lebenswerte Stadt, einen fairen und menschlichen Umgang miteinander. Solange uns nur die Frage unterscheidet, wie wir an dieses Ziel kommen können, haben wir als Stadt vieles richtig gemacht
Außerdem bin ich 49, Rennrad- und Naturenthusiast.

Weniger anzeigen

Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bremen Wahl 2019

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis: Bremen
Wahlkreis
Bremen
Erhaltene Personenstimmen
434
Wahlliste
Wahlbereich Bremen
Listenposition
25

Politische Ziele

Ich konzentriere mich auf vier politische Ziele:

1
Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine historische Aufgabe und muss auch auf lokaler Ebene viel konsequenter geführt werden als das bislang der Fall war. Klimapolitik kann aber nur erfolgreich sein, wenn damit auch ein soziales und wirtschaftliches Umdenken verknüpft ist. Ich bin beispielsweise für die Einführung einer CO2-Steuer. Die Erlöse sollten dann aber in einen höheren Mindestlohn, Entlastung für Geringverdiener*innen und Alleinerziehende, mehr ÖPNV, eine bessere Bahn und/oder den Ausbau neuer, umweltfreundlicher Technologien fließen. Der Klimawandel ist auch eine Aufforderung, die Stadt gerechter und fairer zu machen.

2
Ich will, dass Bremen mutiger, zukunftsgewandter und moderner wird. Dazu braucht es eine innovativere Kultur- und Kreativpolitik. In dem Bericht der vom Bürgermeister eingesetzten „Zukunftskomission“ ist Kultur kein Handlungsfeld für die Gestaltung der Zukunft von Bremen. Ich habe den Eindruck, dass Kultur lediglich als Kostenfaktor und Subventionsziel betrachtet wird. Ich kenne das aus anderen Städten anders: Dort ist Kultur nicht Unterhaltung, sondern wird als Impulsgeber für Zukunftsthemen und neuartige Ideen und Konzepte ernst genommen. Ich wünsche mir eine Stadt, die für Kreative attraktiver ist, sodass auch wieder mehr junge Menschen nach Bremen ziehen. Von den Kreativen wünsche ich mir umgekehrt, dass sie sich stärker in die Stadtentwicklung einmischen und die Stadt aktiv mitgestalten – hier gäbe es für alle viel zu gewinnen. Dafür würde ich gerne Plattformen bauen.

3
Bremen hat ein Problem bei der Bildung. Ich finde es richtig, dass der sogenannte Schulfrieden in Bremen verlängert wurde und niemand die Axt an das System an sich legen will. Das Schulsystem muss aber dringend besser ausgestattet werden. Es müssen mehr Lehrer*innen und Inklusionskräfte eingestellt werden, sodass Schule verlässlicher für Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und Inklusionskinder wird. Schule soll motivieren und faire Chancen für alle Kinder in der Stadt bieten. Das gibt es aber nicht umsonst.

4
Neben dem Klimawandel ist die Digitalisierung der große Motor für Veränderungen. Es reicht aber nicht, einfach "5G an jeder Milchkanne" verfügbar zu machen. Neue Technologien verändern unsere Arbeitswelt, unsere Wirtschaft und das soziale Gefüge. Davor muss man keine Angst haben, wenn man sich darauf konzentriert, die Chancen des Wandels zu nutzen. Bremen sollte hier ganz vorne mitspielen und Modellstadt für die »vernetzte Bürgergesellschaft« werden.