Frage an Florian Jäger von Fred S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Das Ressort Bildung und Forschung belegt eine stiefmütterliche Position bei der Vergabe von Budgets. Der Betrag, um den das Außenministerium jährlich sein Budget überzieht, würde genügen, um den zur Verfügung stehenden Betrag für Bildung und Forschung zu verdreifachen (gelesen im Spiegel-online).
Welche Haltung beziehen Sie hierzu? bzw. welchen Weg zur Änderung werden Sie und Ihre Partei einschlagen?
Lieber Herr Schmitt,
die Probleme der deutschen Forschungs- und Bildungslandschaft sind nicht allein auf Budgetfragen zu reduzieren. Die Abwanderung von Wissenschaftlern ins Ausland liegt sicherlich zu einem Teil darin begründet, dass die Ausstattung von Forschungseinrichtungen aber auch die Bezahlung kompetenter Wissenschaftler z.B. in den USA deutlich besser ist als in Deutschland. Ein weiterer Grund dafür ist allerdings, dass die finanziellen Mittel für Forschungsprojekte zunehmend anhand ideologischer Kriterien zugeteilt werden. Das ist z.B. im Bereich der Sozialwissenschaften sehr häufig der Fall, wenn Steuergelder dafür aufgewendet werden, Gefälligkeitsstudien für die jeweils finanzierenden Regierungen zu erstellen.
Besonders in den sozialistisch dominierten Bundesländern werden unsere Kinder zunehmend ideologisch begründeten Bildungsexperimenten ausgesetzt, bei denen unter dem Schlagwort der „sozialen Gerechtigkeit“ der Gedanke der Nivellierung Vorrang vor einer Steigerung des Bildungsniveaus genießt. Dies führt in diesen Bundesländern zu einem Abfall des gesamten Leistungsniveaus. Hier müssen deshalb bundesweit einheitliche Standards geschaffen werden, die sich am Niveau der Besten, also an Bayern orientieren.
Ein Stop der sogenannten Eurorettung und eine Vereinfachung des Steuersystems werden die Mittel freisetzen die notwendig sind, um sowohl in der schulischen und akademischen Ausbildung als auch im Bereich der Forschung wieder Anschluss an internationales Niveau zu bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Jäger
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