Frage an Florian Hahn von Sebastian M. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Hahn,
meine Frage bezieht sich auf eine Ihrer Antworten des Kandidaten-Checks.
Im Speziellen geht es mir um These Nummer 24, in der Sie das Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartner/innen ablehnen.
Ihre Begründung hierfür bezieht sich auf das nötige Vorhandensein weiblicher und männlicher Vorbilder zuhause. Jetzt stellt sich mir jedoch die Frage, wie Sie dann zu alleinerziehenden Elternteilen stehen? Mit dieser Argumentation dürften diese ja wohl auch kaum Kinder erziehen dürfen.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir diese - meiner Meinung nach paradoxe - Argumentation erklären könnten.
Mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Müller
Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 14. September, in der Sie mich auf das Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartnerschaften ansprechen.
Ich habe mich diesbezüglich bereits klar geäußert. Ich bin als Familienvater der Ansicht, dass Kinder sowohl Mutter als auch Vater brauchen. In gleichgeschlechtlichen Partnerschaften werden Werte gelebt, die für uns wichtig sind. Bei Adoptionen kommt es aber nicht auf die Wünsche möglicher Eltern an, sondern auf das Wohl des Kindes. Sie brauchen nicht nur in Kita und Schule, sondern auch zu Hause männliche und weibliche Vorbilder.
Das Grundgesetz fordert uns dazu auf, Ehe und Familie unter besonderen Schutz staatlicher Ordnung zu stellen. Dies ist auch unsere Prämisse, an die wir uns halten und nach der wir uns richten. Alleinerziehende Eltern nehmen ebenfalls eine wichtige Rolle ein und wir als Gesellschaft müssen diese besonders unterstützen. Die CDU/CSU-Fraktion hat den Ausbau der Kitas vorangetrieben, um speziell auch diesen Familien eine Stütze geben zu können. Bei all unseren Entscheidungen orientieren wir uns immer am Wohl der Kinder und richten unsere Politik auf deren Bedürfnisse aus.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Hahn MdB