Frage an Florian Diaz Pesantes von Markus S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Steen:
Der Vorschlag, Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern zur Pflicht zu machen ist durch den Wunsch motiviert, Vernachlässigung von oder Misshandlungen an Kindern wirksam zu bekämpfen und sicher ehrenwert.
Ich bin jedoch strikt gegen eine solche Maßnahme aus folgenden Gründen:.
1. Würde man in die Persönlichkeitsrechte der Eltern in unangemessener Weise eingreifen, die ihre Kinder liebevoll und kindgerecht erziehen.
2. Werden gerade diejenigen, die man mit solchen Maßnahmen erfassen will, sich einer solchen Maßnahme am ehesten entziehen.
3. Würde die praktische Durchführung doch einige Schwierigkeiten mit sich bringen: Wie will man die Verweigerer zum Arzt zwingen, polizeilich vorführen lassen? Wie würde das auf die Kinder wirken. Wie sollte man Verstöße sanktionieren?
4. Ist es für nicht forensisch ausgebildete Kinderärzte auch heute schon schwierig, Kindesmißhandlungen zu erkennen. Möglicherweise bringt eine solche Maßnahme kaum zusätzlichen Schutz für die betroffenen Kinder.
5. Wäre diese auch wieder nur ein weiterer Schritt, dem Staat Macht und Verantwortung für alle Lebensbereiche zu übertragen, und ich teile nicht die Auffassung, daß der Staat hier die fürsorgliche und kompetente Allmacht sein kann. Vermutlich wird es immer verantwortungslose oder grausame Menschen geben, die die ihnen Schutzbefohlenen mißhandeln, und diese lassen sich nur durch ein enges soziales Netz, durch persönliches Engagement der Bürger füreinander und der mitbetreuenden Ärzte, Lehrer, Kindergärtner/innen, Nachbarn etc. identifizieren und an ihrem Tun hindern.

Ich hoffe, meine Meinung ist für Sie interessant und bedenkenswert.
Ihr Florian Diaz Pesantes