Frage an Ewa Klamt von Dr. Rolf A. bezüglich Kultur
Sehr geehrte Frau Klamt,
auch ich möchte, dass Europa weiter zusammen wächst. Dies ist für uns Bürger Europas sicherlich in erster Linie durch Reisen in unsere Nachbarländer möglich. Wenn man jedoch von zu Hause aus Kontakt zu anderen Kulturen halten möchte, bieten sich natürlich Radio und Fernsehen an. Doch hier setzt mein inzwischen völliges Unverständnis angesichts der Verbreitung der staatlichen Programme unserer Nachbarn ein. Während Deutschland das gesamte Repertoire des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nahezu flächendeckend über Satellit in Europa verbreitet, ist aus den anderen europäischen Staaten nahezu Null bis nichts zu empfangen. Als an unseren Nachbarländern und besonders auch an deren Sprachen interessierter Bürger (z.B. Großbritannien, Frankreich, Schweden, Niederlande, Österreich, Irland, Dänemark) möchte ich gerne meine Fremdsprachenkompetenz durch Original-TV oder Radio verbessern. Doch diese Länder sind rundfunkmäßig total abgeschottet. (Nur private Spartenprogramme, wenn überhaupt - wenig attraktiv).
Warum ist das so? Wieso kann Deutschland derart opulent verbreiten, andere Staaten dagegen unvorstellbar knickerig? Hat Deutschland keine Kosten durch die überregionale Verbreitung aller Medien aufzubringen, während die anderen Staaten unter der Tantiemenlast zusammenbrechen würden? Das ist höchst merkwürdig und nicht mehr zeitgemäß. Ich freue mich auf Ihre Antwort - bis dahin kann man nur grüßen mit "Lang lebe ARTE!"
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rolf Altemöller
Sehr geehrter Herr Altemöller,
ich bedanke mich für Ihre Anfrage zum Thema "Kultur" vom 14.09.08 auf abgeordnetenwatch.de. Als niedersächsische Europaabgeordnete bin ich seit dem Jahr 1999 Mitglied im Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres und stellvertretendes Mitglied im Fischerei- sowie im Haushaltsausschuss.
Ich würde Sie deshalb bitten, sich mit Ihrer Anfrage entweder an die Kolleginnen und Kollegen des Kulturausschusses oder an den für Sie regional zuständigen Europaabgeordneten zu wenden. Die Stadt Laatzen wird von meinem CDU-Kollegen, Herrn Dr. Karsten Friedrich Hoppenstedt, betreut.
Mit freundlichen Grüßen
Ewa Klamt, MdEP