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Evelyne Gebhardt
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Frage von Bernd C. •

Frage an Evelyne Gebhardt von Bernd C. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrte Frau Gebhardt,
in Ihrer Antwort auf meine Anfrage zum Thema Energiesparlampen sprechen Sie von ehrgeizigen Klimaschutzzielen und von den Risiken des Klimawandels und dem zügellosen Energieverbrauch. Eine Antwort auf meine Themen ist das aber nicht. Ich spreche von ganz konkreten Risiken im Umgang mit quecksilberhaltigen Energiesparlampen. Wer die Realitäten kennt, der weiß, daß solche Lampen - ähnlich wie z.B. Batterien - garantiert auch in der normalen Mülltonne landen. Unser Garten grenzt z.B. direkt an ein solches Müllhäuschen. Wir sehen immer wieder, wie dort Kinder spielen und sich verstecken. Können Sie ausschließen, daß durch die drastisch erhöhte Anzahl an Energiesparlampen und deren unsachgemäßer Entsorgung neue Risiken für die Menschen entstehen?
Ich bezweifele außerdem, daß es der richtige Weg ist, normale Glühlampen schrittweise zu verbieten. So gibt es viele praktische Beispiele, wo Lampen nur kurz brennen und häufiger ein- und ausgeschaltet werden. Wieviele Jahrzehnte soll es dauern, bis sich ein 10-20 facher Anschaffungspreis amortisiert? Auch der Energiesparnutzen dürfte denkbar gering sein.
Für uns Bürger wirkt die EU und deren Politik nahezu grundsätzlich bevormundend und weltfremd. Anstatt die Menschen von der Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen zu überzeugen und eine praxisnahe Umsetzung im Dialog mit den Bürgern zu erreichen, wird einfach verordnet. Ein Hartz IV Empfänger wird sich bedanken, wenn er für eine Glühlampe statt 75 Cent demnächst 10-15 Euro zahlen muß. Erklären Sie ihm mal, daß sich das ja in 10 Jahren amortisiert.
Warum, glauben Sie, fangen die Menschen schon jetzt an, Glühlampen in großem Umfang zu "hamstern"?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Calvi,

sollte sich herausstellen, dass die Verbraucher nicht bereit sind, Energiesparlampen ordnungsgemäß zu entsorgen, muss man über Anreizsysteme, z.B. durch einen Pfand auf Energiesparlampen, nachdenken.

Mit freundlichen Grüßen,
Evelyne Gebhardt