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Eva Quante-Brandt
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Frage von Jens D. •

Frage an Eva Quante-Brandt von Jens D.

Sehr geehrte Frau Quandte-Brandt,

angesichts der katastrophalen Situation bezüglich Unterrichtsausfall und der fehlenden Chancengleichheit Bremer Schüler gegenüber anderen Bundesländern - belegt durch bislang jede Vergleichsstudie - frage ich mich, wie zumindest die finanzielle Situation im Schulbereich besser werden kann:
- wie hoch sind die Kosten für die Lehrmittelfreiheit? Wie hoch wäre das Aufkommen, wenn man die Lehrmittelfreiheit auf Bücher beschränkt und ähnlich den Kita/Hortgebühren sozial staffelt?
- wie hoch sind die Personalkosten für Lehrkräfte/Sozialarbeiter auf der einen Seite und Personal in Ihrer Behörde, dem LIS und ggf. anderen Institutionen auf der anderen Seite? Gibt es Anstrengungen, den Behördenapparat zu verschlanken?

Mit freundlichen Grüßen,
J. D.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr D.,

die Kosten für Lehr- und Lernmittel liegen bei rund 5 Mio. Euro im Jahr. Die Lehr-und Lernmittelfreiheit ist in der Landesverfassung verankert. Natürlich kann das Parlament die Landesverfassung verändern und die Lehr-und Lernmittelfreiheit auf Lernbücher einschränken.
Der gesamte Behördenapparat wird stetig verschlankt, da hier sogenannte PEP-Quoten die Personaldecke verkürzen. Eine weitere Reduzierung ist bei der Aufgabenfülle kaum mehr möglich.
Die Zahl der Abordnungen an das LIS ist schon deutlich zurückgegangen. Irgendwann ist aber auch da Grenze der Aufgabenerfüllung erreicht. Darüber hinaus kann es durchaus sinnvoll sein, langzeiterkrankte Lehrerinnen und Lehrer – zwecks Wiedereingliederung – vorrübergehend am LIS zu beschäftigen.

Mit freundlichen Grüßen

Eva Quante-Brandt