Ethel Maria Muschalle-Höllbach
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Frage von Neustadt S. •

Frage an Ethel Maria Muschalle-Höllbach von Neustadt S. bezüglich Bildung und Erziehung

1. Was ist aus Ihrer Sicht die Ursache des demografischen Wandels in Sachsen-Anhalt und wie sollte man damit politisch umgehen (bitte eine kurze Antwort)?
2. Wie kann aus Ihrer Sicht die Bundespolitik zur Stärkung des ländlichen Raumes in Sachsen-Anhalt beitragen?
3. Wie wird sich der ländliche Raum entwickeln, wenn so viele Grundschulen geschlossen werden, wie dies die CDU/SPD-Landesregierung in Sachsen-Anhalt vorhat? 4. Kann bzw. soll aus Ihrer Sicht die SchulentwicklungsVO des Landes vom 30.5.2013 aufgehoben werden? Bitte begründen Sie Ihre Auffassung.
5. Welche Chancen sehen Sie, die Schließung vieler Grundschulen in Sachsen-Anhalt zu verhindern?

Antwort von
FREIE WÄHLER

zu Frage 1

Eine unzureichende Familienpolitik die dazu führt:
- dass sich junge Familien nicht für mehr Kinder entscheiden können
 und
- hohe Abwanderungsflüsse von jungen Leuten
 sowie
- fehlende gut bezahlte Arbeitsplätze

Entgegenwirkend wäre eine wesentlich verbesserte Wirtschaftsförderung und Familienpolitik

zu Frage 2

Die Bundespolitik muss sicherstellen, dass die Finanzausstattung der Kommunen und Landkreise spürbar verbessert wird.

zu Frage 3

Die Kopmmunen verlieren an Attraktivität, besonders für junge Familien. Das gesellschaftliche Leben leidet enorm unter einer fehlenden Grundschule und somit werden die Kommunen im ländlichen Raum zu Altersheimen des Landes.

zu Frage 4

Ja, diese muss aufgehoben werden und vor allem muss der Landtag darüber entscheiden und nicht der Kultusminister.

Das Prinzip "Kurze Wege für kurze Beine" muss unbedingt beibehalten bleiben.

Die Kinder sind kein Konsolidierungspotential für eine verfehlte Finanzpolitik!

zu Frage 5

Die Chancen gegen die weitere Schließung von Grundschulen sehe ich darin, dass die bisherige Praxis beibehalten wird; d.h. 40 Schüler für das Bestehen einer Grundschule ist ausreichend. Dieses hat sich bewährt und unsere Kinder sollten uns dieses wert sein.

Mfg
Ethel Maria Muschalle - Höllbach

Hecklingen, 13.08.2013