Frage an Erwin Rüddel von Raphael H. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Rüddel,
April 2017 im Landkreis Würzburg. Die 20-jährige Theresa Stahl wird von einem Auto erfasst und stirbt Tage danach aufgrund der Verletzungen. Der Fahrer, ein 18-jähriger, weist 2,8 Promille auf. Alkoholeinfluss ist also definitiv gegeben. Die Strafe: 5000 Euro und drei Jahre Führerscheinentzug. Der Begriff der Schuldunfähigkeit taucht hierbei auf.
5000 Euro für ein Menschenleben, ein 20-jähriges? Interessante Abwägung. Auch wenn ich mir dessen bewusst bin, dass dies nun satirisch und mittels Hyperbel klingt bzw fungiert: am besten immer eine Wodkaflasche im Auto haben und wenn es passiert, dann schnell die ganze Flasche exen und raus ist man aus der Nummer.
Wie sieht Ihre Ansicht zu diesem konkreten Fall bzw dem Thema allgemein aus?
Die Informationen habe ich aus einem Beitrag der Sendung Quer vernommen.
https://www.youtube.com/watch?v=MOnE6FwoQYU&t=96s
Sehr geehrter Herr Hefer,
vielen Dank für Ihre Nachricht und die damit verbundenen YouTube-Informationen. Auch wenn manche Urteile vielleicht nicht dem persönlichen Gerechtigkeitsempfinden des Einzelnen entsprechen, bin ich froh darüber, dass wir in Deutschland eine von der Legislative unabhängige Judikative haben.
Mit freundlichen Grüßen
Erwin Rüddel MdB