Frage an Ernst Pfister von Erik W. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Pfister,
den zur Zeit in Baden-Württemberg regierenden Parteien FDP und CDU wird regelmäßig ein besseres Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge unterstellt. Das ist selbstverständlich positiv und Sie und die CDU werben zur Zeit ja damit, dass die bestehende Regierungskonstellation fortgeführt werden solle um die wirtschaftliche Spitzenstellung Ba-Wüs auch in Zukunft zu gewährleisten.
Der EnBW-Deal von Herrn MP Mappus, der zusammen mit Ihrem Herrn Goll eingefädelt wurde, lässt mich nun in der Zwischenzeit daran zweifeln, ob die beschriebene, für Ihre Parteien von vielen Wählern vorausgesetzte Verständnis für die Zusammenhänge der Wirtschaft denn überhaupt angebracht ist. Ich hätte folgende Fragen zu dem Deal:
- Als wie wahrscheinlich würden Sie es erachten, dass sich der Wert der EnBW-Aktie frappant vermindern wird?
- Ausgehend von der Vermutung, dass Sie die Meinung von diversen Sachverständigen teilen http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.enbw-deal-es-droht-ein-boeses-erwachen.e186d0fa-34f4-4d57-8fb7-56b3dca4b06e.html , welche von einem frappanten Wertverlust ausgehen, wäre die Frage, wer die in diesem Fall erforderlich werdenden Wertberichtigungen zu finanzieren hat.
- Können Sie die Bevölkerung in sofern beruhigen, dass es Ba-Wü nicht gleich gehen wird wie Berlin, welches von dem Vorstandsvorsitzenden Landowsky (CDU) der Berliner Bankgesellschaft oder NRW, welche in der schwarz-gelben Regierungszeit über die WestLB-Spekulationen in den Ruin getrieben worden sind?
- Sehen Sie bezüglich des EnBW-Deals Vergleichspunkte mit dem Hypo-Alpe-Adria-Deal der BayernLB? Immerhin hört man immerwieder, dass der Trauzeuge von MP Mappus 30 Millionen Euro Provision für diese -wie wir jetzt feststellen müssen- Fehlspekulation verdienen konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Erik Wille