Frage an Erika Steinbach von Steiner Karl - H. bezüglich Verkehr
Wir sind unmittelbar Betroffene der Errichtung der 2. Richtungsfahrbahn A 661. Der erste Spatenstich fand letzte Woche ( Rhiel,u. Großmann) statt. Wir wohnen auf dem umgewidmeten Kasernengelände an der Friedberger Warte in New Atterberry. Für dieses Gebiet ist mit Bebauungsplan 814 ( FFM) erst 2003 Baurecht geschaffen worden und kaum 4 Jahre später beginnt man mit dem Ausbau der Autobahn. Die Wohnbebauung reicht bis auf 75 m an die neue Fahrbahn heran und da es sich bei der Fahrbahnverbreiterung um einen alten Genehmigungsbesitzstand handelt ist in den uns betr. Bereich - auf der Westseite zwischen Friedberger und Seckbacher Landstr. - keinerlei Lärmschutz vorgesehen.
Eine derartige Planung ist doch ein Unding. Bisher hören wir nur unverb. Zusagen auf evtl. Nachrüstungen in Sachen Lärmschutz bzw. der "Schwarze Peter" wird zwischen Bund/Land/Stadt hin und hergeschoben. Auch die grundsätzliche Weigerung des Herrn Großmann über eine Einhausung des Betroffenen Bereiches nachzudenken finde ich befremdlich. In der Bundestagsdrucksache 16/5802 Frage Nr.: 53 listet er Beispiele von Einhausungen innerstädtischer Autobahnen auf. Überwiegend in Bayern, keine in Hessen. Die von ihm genannten Kriterien der Einhausung treffen auf unseren Abschnitt auch zu. Zitat:"Neben dem Lärmschutz stehen andere Gesichtspunkte im Vordergrund wie topografische Gegebenheiten, landschaftspflegerische oder städtebauliche Aspekte."
Die Planung der 80er Jahre einer gewaltigen Autobahn -Schneise, mitten durch das Stadtgebiet, wäre durch eine begrünte Einhausung im besprochenen Bereich durchaus zu reparieren. Eine Verbindung der beiden innerstädtischen Parks - Günthersburg und Huth - Park - durch einen Grünzug wäre realisierbar. Warum gelingt in anderen Bundesländer was in FFM unmöglich sein soll ? Haben die dort die bessere Lobby? Wie können Sie Ihren Einfluss in Richtung einer vernünftigen(innovativen) Lösung des Problems geltend machen?