Frage an Erika Steinbach von Petra B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Hat Rot-Grün eigentlich auch den landwirtschaftlichen Betrieben in Frankfurt geschadet?
Sehr geehrte Frau Baum,
vielen Dank für Ihr Schreiben zur Situation der Landwirtschaft in Frankfurt. Wenigen ist bewusst, dass Frankfurt mit 1.222 Arbeitskräften in rund 1000 landwirtschaftlichen Betrieben mit insgesamt 4.200 ha Ackerland das größte Dorf Hessens ist.
Rot-Grün kümmert sich um die Belange der Bauern und Landwirte überhaupt nicht. Als aktuelles Beispiel nenne ich die von der EU geplante Reform der Zuckermarktordnung, der die Bundesregierung nichts entgegensetzt. Die EU-Kommission schlägt eine Preissenkung von über 40% vor, was sich auf insgesamt 50.000 Landwirtschaftsbetriebe und zehntausende von Arbeitsplätzen in den Zuckerfabriken in Deutschland dramatisch auswirken würde. In Frankfurt wäre die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe davon betroffen. Arbeitsplätze in der Zuckerproduktion würden ins Ausland abwandern, vor allem in Länder wie Brasilien, wo ein Zuckeranbau auf Kosten von Mensch, Natur und Umwelt betrieben wird. Rot-Grün tut nichts dagegen. Dies ist ein Beispiel für ideologische Scheuklappenpolitik der rot-grünen Bundesregierung im Bereich Landwirtschaft. Ich will gemeinsam mit der CDU unseren Landwirten eine verlässliche Perspektive geben.
Mit freundlichen Grüßen
Erika Steinbach