Welche Schwerpunkte setzen Sie bei der Unterstützung von Betroffenen mit postviralen Gesundheitsschädigungen wie z.B. Post-Covid, ME/CFS,...?
Sehr geehrter Herr Recke,
Ich bin Betroffene, habe mich bei der Arbeit als Lehrerin in der Schule angesteckt und kämpfe seit drei Jahren -wie viele Andere- um Anerkennung, Therapien, Hilfe/Unterstützung (medizinisch aber auch finanziell),... In Selbsthilfegruppen und während Rehas habe ich viele Mitbetroffene kennengelernt, die auf Grund fehlender Unterstützung (sowie Nichtwissen, Leugnung der Erkrankung) kurz davor stehen, aus einem geordneten, aktiven, berufstätigen Leben in die Obdachlosigkeit zu fallen. Und da spreche ich noch nicht einmal von den Vielen, die es nicht mehr in Reha-Kliniken schaffen, weil sie keine Kraft mehr haben. Bitte helfen Sie uns!
Zum besseren Verständnis unserer Situation empfehle ich einen Artikel der taz: Long Covid - Meine Jahre im Fiebertraum (26.01.25)
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrte Frau K.,
ich bin kein Mediziner und das klingt mir nach einer Frage für die gesetzliche Unfallversicherung. Siehe auch: https://www.bundestag.de/resource/blob/928918/79d5bdac4d5c864b59206c0176c336d0/WD-6-096-22-pdf-data.pdf
Der Forschungsstand scheint mir auch noch stark im Werden begriffen zu sein: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/B/Bekanntmachungen/Foerderbekanntmachung_LongCOVID_BITV_200324.pdf
Insoweit wird es denke ich primär auf symptomlindernde Behandlung und systemische Unterstützung, bis eindeutigere Erkenntnisse zur Konzeption von wirksamen oder sogar heilenden ärztlichen Handlungsmöglichkeiten vorliegen, ankommen. Sollte ich zu einem Zeitpunkt im Rahmen einer parlamentarischen Initiative eine Möglichkeit sehen, Betroffenen wirksame Hilfe zukommen zu lassen, werde ich die Chance ergreifen.
Mit freundlichen Grüßen
Eric Recke
Weitere Fragen an Eric Recke
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