Frage an Erhard Römer von Laura M. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Dr. Römer,
Ich fahre ein Dieselauto der Klasse Euro-5. Umweltbewusst kaufte ich mir 2011 ein Spritsparmodell mit einem Verbrauch unter 4 Liter. Jetzt soll ich dieses Auto in Frankfurt bald nicht mehr fahren dürfen, komme aber nicht in den Genuss der Umtauschprämie.
Ich finde das ungerecht und kann mir auch nicht einfach so ein neues Auto kaufen.
Was kann die Landespoltik und was können Sie konkret dafür tun, dass in der Dieselfrage gerechte und verbraucherfreundliche Lösungen geschaffen werden?
Mit freundlichen Grüßen Ihre
L. M.
Kann Ihnen nur raten nicht überstürzt ihr Auto zu verkaufen oder umzutauschen. Die Berliner HÜHNER gackern noch, legen gelegentlich auch ein faules Ei!
Aber die öffentliche Meinung wird die Lobbyistenhörigen - sie wollen ja wiedergewählt werden - zu vernünftigen Lösungen zwingen.
Ich persönlich bin gegen ein Fahrverbot. Bestenfalls sollte es einmal im Monat an einem Wochenende geschehen. Das täte überhaupt einer Selbstbesinnung vieler Bürger recht gut.
Jede Kommune sollte, wo immer dies geht, die Schadstoffemissionen in ihrem Einflussbereich selbst reduzieren. Ausmisten ihres Fuhrparks.Einsatz von Elektroautos und Elektrobusse. Schaffen von mehr Stromtankstellen. Einwirken auf die Haushalte auf Öl bzw. Kohle
zu verzichten. Die Produktion von Solarstrom im Stadtgebiet fördern bzw. in Eigenproduktion gehen, diese Energie umwandeln in Wasserstoff
-10 Cent kostet 1 Liter - und speichern in Tanks, damit bei Bedarf über die Brennstoffzellentechnik Strom hergestellt werden kann. Somit kann Frankfurt auf sein noch tätiges Kohlekraftwerk verzichten, dh. eine weitere Dreckschleuder wird abgeschaltet werden können.
Mit all diesen Maßnahmen können die derzeitigen Emissionen derart gesenkt werden, dass ein Fahrverbot nicht ausgesprochen werden müsste.
Habe übrigens schon 2012 in einem ersten Antrag und später in Parlamentsdebatten auf diese notwendigen Möglichkeiten hingewiesen.
Bis auf ein müdes Lächeln gerade von der Grünen Fraktion wurden diese Gedanken nicht aufgegriffen.Der derzeitigen Mandatszusammensetzung bei den Regierenden fehlt es an Gesamtverantwortung.
Übrigens ist unser exponentieller Wärmeanstieg nur über den Wasserstoff als Energiequelle zu dämpfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Erhard Römer