Frage an Enak Ferlemann von Andreas R. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Ferlemann,
"Schulpolitik ist Ländersache", diese Festlegung scheint in Deutschland unumstößlich zu sein, gewissermaßen, wie in Beton gegossen.
Doch ist das auch gut?
Aus meinem Bekanntenkreis weiß ich: An der Universität stellt der Niedersächsische Abiturient schnell fest, dass seine Kommilitonen aus Bayern "mehr wissen". Das könnte natürlich eine subjektives Empfinden Einzelner sein. Aber auch die PISA-Studie zeigt uns, dass das wohl stimmt.
Was mich immer irritiert ist, dass alle Landespolitiker unisono behaupten, die föderale Struktur sei das Beste für die Schüler überhaupt und dürfe auf keinen Fall in Frage gestellt werden.
Natürlich müssten die Landespolitiker Einfluss und Posten aufgeben, wenn es eine gemeinsame Bundesdeutsche Schulpolitik gäbe. Das könnte ein guter Grund für Ihren Widerstand sein.
Wie ist ihre Meinung hierzu?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Sehr geehrter Herr Raab,
ich bedanke mich für Ihre eMail vom 30.08.05.
Bildungspolitik ist Länderkompetenz, das ist im Grundgesetz festgelegt. Durch die föderale Struktur entsteht ein Wettbewerb im Bildungswesen zwischen den Bundesländern. Das halte ich für gut.
Besuchen Sie bei Interesse auch www.cdu.de.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Enak Ferlemann MdB