Frage an Enak Ferlemann von Fred K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Abgeordneter Ferlemann,
die Bundeskanzlerin hat uns alle eindringlich aufgerufen, möglichst nicht mit der Bahn zu fahren, private Fahrten ohne wichtigen Grund und Ferienfahrten mit der Bahn sind sogar untersagt.
Wie stehen Sie dazu, dass die Deutsche Bahn AG, als 100% Staatsunternehmen, ihren Stammkunden mit Abo, insbesondere den Bahncard 100-Kunden, jegliche Kulanzregelung verweigert? Ich habe im August eine ab Oktober 2020 laufende BC100 erworben, weil ich Berufspendler bin. Ich habe auf ein Auto verzichtet und die teure Bahncard gekauft, weil ich auch privat mit der Bahn fahren wollte. Können Sie mir sagen, ob es politische Gründe für das schroffe Verhalten der Bahn gibt? Ich wurde auf eine Kulanzaktion vom März 2020 verwiesen und die Bahn meint, es existiere aktuell keine Krise. Ist dies auch die offizielle Meinung der Unionspolitiker, die sich mit dem Thema Bahnverkehr befassen? Wie passt hierzu in Ihren Augen die Tatsache, dass Staatsbedienstete zwei Sitzplätze buchen dürfen, weil viele Angst haben, es könnte sich jemand neben sie setzen? Muss ich also weiter den vollen Preis zahlen und dann den Zug um 4 Uhr nehmen, um mich sicher zu fühlen?
MfG
Fred Katz