Frage an Enak Ferlemann von Joachim H. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Ferlemann,
warum schlagen Sie höhere Fahrpreise bei der Bahn zu deren Finanzierung vor? Sie haben da gut reden, wie man so sagt... Sie als Abgeordneter des Deutschen Bundestages haben doch seit 2002 keines Ihrer Tickets - falls Sie überhaupt Bahn fahren (müssen) - bezahlt, da Sie ja in dieser Funktion umsonst fahren können! Warum setzen Sie sich nicht dafür ein, diese Regelunng für Abgeordnete abzuschaffen um somit ein gutes Beispiel zu geben?
In der Regel für 19,- € durch die ganze Republik fahren zu können (wie Sie es verallgemeinernd darstellen) ist auch nicht die Lebenswirklichkeit - meiner studierenden Tochter ist das noch nie gelungen. Die muss trotz Bahncard ordentliche Fahrpreise in Kauf nehmen.
Mit freundlichem Gruß
J. H.
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Frage über das Portal "abgeordnetenwatch.de".
Wie Sie mein Statement zu dem aktuellen Investitionsstau der Deutschen Bahn AG entnehmen können, bin ich der Auffassung, dass das System Bahn derzeit nicht gut aufgestellt ist. Es kann nicht sein, dass Zugausfälle und -verspätungen zum Regelfall gehören, daher muss es zu entsprechenden Investitionen beispielsweise in die Bahnknoten in den Ballungsräumen kommen. Die Deutschen Bahn AG muss die derzeit auftretenden Probleme nachhaltig lösen und dieses kann meiner Auffassung nach nur geschehen, wenn das Unternehmen die dazu notwendigen Investitionen aus dem Cash-Flow erwirtschaftet.
Im Übrigen fahre ich mehrmals die Woche mit der Bahn ;)
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben, und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Enak Ferlemann
Weitere Fragen an Enak Ferlemann
Ich stehe dem Antrag kritisch gegenüber. Wir werden die Frage aber in unserer CDU/CSU-Bundestagsfraktion noch beraten.
Ich werde der Sache nachgehen.
Es bleibt jetzt allerdings der Rechtsweg, um die Abwägung des Gewerbeaufsichtsamts juristisch prüfen zu lassen.
Dafür gibt es den Steuerzahlergedenktag. Dieser Tag sagt aus, dass der Bürger bis zu diesem Tag für die Steuern und Abgaben des Jahres gearbeitet hat (...).