Frage an Enak Ferlemann von Fred K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Abgeordneter Ferlemann,
nach dem Brandbrief des Bahnvorstandes an die Mitarbeiter haben sie zurecht darauf hingewiesen, dass die aktuelle Strategie der Bahn AG, über (zu) billige Fernfahrtentickets mit Fernbussen zu konkurrieren, fragwürdig und nicht kostendeckend ist.
Als Bahncard 100 Abonnent, der täglich eine mittlere Strecke fährt, verstehe ich nicht, dass angesichts der aktuellen Klimadebatte Berufspendler, die auf ein Auto verzichten und auf die Bahn AG angewiesen sind, nicht deutlicher unterstützt werden.
Warum werden Bahnfahrten mit dem ICE-Sprinter quer durch Deutschland subventioniert, während Berufpendler für eine mäßige Leistung über 4200 € berappen dürfen?
Die Bahn könnte ihrem gesellschaftlichen Auftrag wesentlich besser nachkommen, wenn bei nachgewiesener Autolosigkeit ein Nachlass auf Abonnements gewährt würde. Der Autoindustrie würde dies nicht schaden, aber die Autobahnen spürbar entlastet.
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Frage über das Portal "abgeordnetenwatch.de".
Wie Sie mein Statement zu dem aktuellen Rabattsystem der Deutschen Bahn AG entnehmen können, bin ich der Auffassung, dass eben dieses Preissystem auf den Prüfstand muss. In diesem Rahmen werden auch die von Ihnen genannten Anregungen eine Rolle spielen.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben, und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Enak Ferlemann
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Anregung. Gerne wird mein Wahlkreisbüro diesen Vorschlag zuständigkeitshalber an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) weitergeben.
Mit freundlichen Grüßen
Enak Ferlemann