Frage an Enak Ferlemann von Stephan J. bezüglich Verkehr
Guten Tag Herr Ferlemann
Wie ich heute im Weser Kurier lesen konnte haben Sie am Montag, 14.9.2015 ein Autobahn Informationsystem auf der A 27 gestartet.
In diesem Zusammenhang haben Sie die Geschwindigkeitsbegrenzung in den USA wie folgt zitiert. Viel Deutsche meinen,je schneller man fährt,desto mehr Verkehr kann eine Strasse bewältigen-das ist falsch. Wie die USA mit ihrer Geschwingikeitsbegrenzung zeigten biete ein gleichmäßiger Verkehr mehr Vorteile.
Es macht erstaunt das wir dann nur für diese eine Verkehrsregulierung 4,8 Millionen ausgeben wenn durch eine einheitliche Geschwindigkeitsbegrenzung in der BRD ein gleichmäßiger Verkehr erreicht würde.
Hunderte von Schildern schränken die Geschwindigkeit auf unseren Autobahnen auch schon ein.
Abgesehen davon hat die Bundesregierung als Ziel die Emmision durch den Autoverekhr in den nächsten Jahren auf 50% zu senken.
Mir ist unverständlich warum mit einem immer höheren Kosenaufwand der Verkehr reguliert werden muss wobei es doch so einfach wäre mit 120 odeer 130 km Beschränkung das gleiche zu erreichen.
Sehr geehrter Herr Jeite,
haben Sie Dank für Ihre E – Mail vom 16.09.2015.
Sie kennen die Verkehrssituation um Bremen. Dort stauen sich die Fahrzeuge bei hohem Verkehrsaufkommen trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km. Die starre Geschwindigkeitsbegrenzung reicht also nicht aus, da sie die tatsächliche Verkehrssituation nicht berücksichtigt. Der Staubildung entgegen wirkt aber eine flexible Verkehrsregulierung, die - je dichter der Verkehr - die Geschwindigkeit anpasst und in 20 km Schritten nach unten reduziert. Diese Reduzierung sichert den Verkehrsfluss und ist damit für die Verkehrssicherheit ein großer Zugewinn. Gerade bei Baumaßnahmen aber auch bei Unfällen oder wenn Fahrzeuge auf dem Standstreifen ein Hindernis bildend liegen geblieben sind und abgeschleppt werden müssen, ist diese oft nur kurzfristige Regulierung zur Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses wichtig.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Anlage zur Verkehrsregulierung Ausbaumaßnahmen erspart und damit auch einen positiven Kosteneffekt hat, genau anders herum als Sie es vermuten. Auch die Belastung der Umwelt durch Emissionen wird durch den flexibel gestalteten Verkehrsfluss gesenkt nicht erhöht. Die Erhöhung der Emissionen entsteht im Stau. Und den Stau wird das neue Informationssystem auf der A 27 nun zu verhindern helfen.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben, und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Enak Ferlemann
Parlamentarischer Staatssekretär