Frage an Enak Ferlemann von Christian S. bezüglich Gesundheit
Ist Ihnen bekannt, wie kompliziert es ist als freiwillig versicherter Student mit 2 Jobs und mal als Pflichtpraktikant und mal als Bachelorand einen Krankenkassenbeitrag zu bezahlen.
Die aktuelle Regelung, nicht mehr als 20 Stunden die Woche zu arbeiten, ist sowas von Realitätsfremd und überhaupt nicht auszurechnen. Da hier jeder Fall individuell betrachtet werden muss. Der Verwaltungsaufwand ist enorm und nützt niemandem.
Sehr geehrter Herr Schütte,
ich bedanke mich für Ihre Frage vom 16.07.2013.
Studenten sind in der Sozialversicherung eine ganz besondere Personengruppe. Nach Ihren Angaben zu urteilen, darf man Ihren Fall durchaus zu den komplizierteren zählen, weil gleich mehrere Sozialversicherungsfragen aufwerfende Tatbestände durch Kumulation zusammenkommen.
Erforderlich ist in jedem Fall, dass sich ordentlich Studierende mit ihrer Zeit und Arbeitskraft überwiegend dem Studium widmen. Davon geht man dann aus, wenn sie wöchentlich nicht mehr als 20 Stunden arbeiten. Dann überwiegt das Erscheinungsbild als Student. Darüber kommen Sie in den Bereich der Beurteilung als Arbeitnehmer und der für diese geltenden Regelungen.
Sicher ist es schwierig, die Sozialversicherungsfragen zu durchdringen. Sehr gute Hilfe leisten dabei die Studentenwerke. Sie sind im Allgemeinen sehr fit, Sie gut zu beraten.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben, und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Enak Ferlemann
Parlamentarischer Staatssekretär