Newsletter der SPD zum Weltfrauentag - Wie wollen Sie das umsetzen?
Hallo Frau Vontz,
Ihren Newsletter zum Weltfrauentag habe ich gelesen.
Keine Frage, gleicher Lohn für gleiche Arbeit sollte ja wohl selbstverständlich sein. Profiteur der Ungleichbehandlung ist lediglich die Arbeitgeberseite.
Gleichstellung betrifft natürlich alle Bereiche, die Arbeit und auch die Rente.
Wie wird sichergestellt, dass Männer künftig nicht mehr körperlich anspruchsvoller arbeiten müssen als Frauen? In der Verwaltung ist das kein Problem. Im Handwerk?
Und wie wird sichergestellt, dass Männer die gleiche Rentenauszahlungen erhalten wie Frauen? Die Lebenserwartung, damit auch die Rentenbezugsdauer, ist rund vier Jahre weniger als bei Rentnerinnen. Geringere Rentenbeiträge, höhere Rentenauszahlungen, früheres Renteneintrittsalter? Gleiche Arbeit = gleicher Lohn = gleiche Gesamtrente. Was planen Sie hier?
MfG
Vielen Dank für Ihr Interesse!
In meinem Newsletter zum Weltfrauentag ging es um die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Frauen sind strukturell benachteiligt. Unbezahlte Pflege von Familienangehörigen, Erziehung der Kinder, schlecht bezahlte Care-Arbeit: All das hat auch Auswirkungen auf eine meist geringere Rente von Frauen - trotz sehr vieler, körperlich intensiver Arbeitsstunden.
Deswegen setzt sich die SPD für wichtige Themen aus diesem Bereich ein, wie
- Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote, die auf Frauen zugeschnitten sind.
- Flexible und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle.
- bessere Rahmenbedingungen, um die unbezahlte Sorgearbeit – von der Kinderbetreuung
bis zur Pflege – partnerschaftlich zu teilen. - mehr Anreize für Männer, Familienzeit zu nehmen.
Es gibt keine Pläne, Rentenauszahlungen an die Lebenserwartung eines Geschlechts anzupassen. Und das ist auch gut so.