Was ist ihr persönliches politisches Hauptziel, für das Sie in den kommenden Jahren kämpfen werden?
Vielen Dank für die Frage!
Ich freue mich sehr im Bundestag für die Stärkung und Sichtbarkeit der jungen Generation kämpfen zu dürfen.
Ich begreife Jugendpolitik dabei nicht als singuläres Fachthema sondern vielmehr als ein Querschnittsthema, das in allen Bereichen mehr in den Blick genommen werden sollte. Während der Coronapandemie haben wir gesehen, wie Kinder und Jugendliche in den politischen Debatten vergessen wurden und welche Folgen das bis heute für die junge Generation hat. Egal ob Flucht und Migration, Bildungspolitik, Wirtschaft oder Klimaschutz: die junge Perspektive muss gehört und einbezogen werden.
Deshalb ist es mir das größte Anliegen einen Paradigmenwechsel in der Politik zu bewegen: Indem wir Kinderrechte ins Grundgesetz schreiben und endlich die Wahlaltersgrenzen absenken, schaffen wir junge Menschen verbindlich einzubeziehen, ihr Wohl und ihren Willen als Teil unserer gesellschaftlichen Meinungs- und Handlungsbildung zu begreifen. Dafür kämpfe ich.
Einen wichtigen ersten Schritt dafür gehe ich bereits heute dadurch, dass ich meine Zeit als Vorsitzende der Kinderkommission dafür nutze nur junge Menschen als Sachverständige in unsere Expert*innengespräche einzuladen. Junge Menschen sind Expert*innen ihrer Lebensrealität und müssen als solche gehört werden und Einfluss nehmen dürfen. Die Politik gestaltet ihre Gegenwart – und ihre Zukunft.