Frage an Elke Thomas von Stefanie L. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Thomas,
mit entsetzten musste ich Ihre Pressemitteilung lesen. Ein guter Kompromiss?!?! Bei allem Respekt für Ihre Arbeit.
Da sie ja die Fachfrau für die Feuerwehr sind, habe ich einige Fragen an sie.
1.)Wieso halten Sie und ihre Parteimitglieder es nicht für dringlich, die Problematik zu erörtern, dass bereits durch den hohen Krankenstand eine Hauptfeuerwache geschlossen werden musst und beschimpfen in dieser Sitzung wiederholt die SPD, sich die Not der Feuerwehrbeamten zu Nutze zu machen? Ich möchte Sie einmal daraufhin weisen, dass der größte Teil der Feuerwehrbeamten keine Bürger Hamburgs sind und somit keinen Einfluss auf die Wahl haben können. Somit fällt ein Stimmenfang aus.
2.)Wie können Sie und der Innensenator wissen, dass die Beamten mit diesem erneuten katastrophalen Dienstplan zu frieden sind? Oder sogar behaupten, dass deren Wünsche berücksichtigt wurden? Die Umfrage des Personalrates an den Wachen wurde doch bis zu dem Tag, an dem solche wichtigen Entscheidungen getroffen wurden, nicht ausgewertet.
3.)Haben Sie als Fachfrau überhaupt fachliches Wissen ( z.B. Grundausbildung) über die Feuerwehr? Oder sogar mal an Diensten der Berufsfeuerwehr teilgenommen bzw. mal einen 3 Wochenrythmus durchlebt? Es reicht nämlich nicht aus, sich auf Sitzungen nur dahingehend zu äußern, dass man ja hinter der Feuerwehr steht, aber die Probleme von Ihnen persönlich nicht angesprochen oder heruntergespielt werden.
Über Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus. Jedoch möchte ich hier eine Antwort von Ihnen, da ich an keinem persönlichen Gespräch mit Herrn Maurer oder Ihnen interessiert bin. Außerdem möchte ich, dass jeder an dieser Antwort teilhaben kann.
Sehr geehrte Frau Lohse,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 30. Oktober. Mir fällt allerdings Ihr stets aggressiver Ton mir gegenüber auf. Ich habe mich eigentlich immer um eine angemessen freundliche Kommunikation bemüht und werde dieses auch weiterhin tun. Leider habe ich so den Eindruck gewinnen müssen, dass Sie mich als eine Art Feindbild betrachten, was ich eigentlich nicht verstehe.
In der Sache kann ich Ihnen nur sagen, dass es inzwischen auch positive Rückmeldungen zu dem neuen Dienstzeitmodell gibt; vielleicht ist das für Sie ja auch einmal – im Sinne eines abgewogenen Meinungsbildes – wichtig zu wissen.
Lassen Sie mich auch noch klarstellen, dass es mir bei diesem wichtigen Thema durchaus nicht um „Stimmenfang“ geht. Auch können Sie mir nicht vorwerfen, dass ich in diesem Zusammenhang die SPD beschimpft habe (das entspricht gar nicht meinem Naturell). Was ich zum Ausdruck gebracht habe, ist allerdings, dass ich – im Gegensatz zu entsprechenden Äußerungen eines Oppositionspolitikers – keine unhaltbaren Versprechungen mache. Diese Klarstellung ist mir auch und gerade als Vertreterin der Regierungsfraktion sehr wichtig.
Es ist bedauerlich, dass Sie an einem Gespräch sowohl mit mir als auch mit Herrn Maurer ausdrücklich nicht interessiert sind. Leider kann ich Ihnen dann nicht weiter behilflich sein.
Mit freundlichen Grüßen
Elke Thomas