Frage an Elke Thomas von Verena de V. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Thomas,
als Fachsprecherin für Feuerwehr dürfe Ihnen sicherlich die allg. Situation bei der Berufsfeuerwehr bekannt sein. Die Gesundheit der dortigen Beamten ist angeschlagen, was sich deutlich in der gestiegenen Krankenquote ablesen lässt. Das einzelne Fahrzeuge von verschiedenen Feuer- u. Rettungswachen aufgrund Personalmangels nicht besetzt werden konnten, ist in der jüngsten Vergangenheit mehrfach praktiziert worden. Am 15.09.07 hatten wir nun in HH eine Situation, die mir als Bürgerin dieser Stadt (und Ehefrau eines F-beamten) Angst macht. Da an der Wache Wandsbek nur 4 Kollegen (von 15 vorgesehenen Kollegen auf dem Löschzug) ihren Dienst antreten konnten, am Berliner Tor 6 Kollegen (von 10 vorgesehenen Kollegen auf dem Löschzug) wurde kurzerhand, das Löschfahrzeug vom Berliner Tor mit den 6 Kollegen nach Wandsbek geschickt und die Wache Berliner Tor wurde -bis auf die Rettungswagen- geschlossen. Es war dort kein Löschfahrzeug und auch keine Drehleiter mehr verfügbar. In Wandsbek war nur ein sog. Kurzzug vorhanden.
Wie bitte wollen Sie mir als Bürgerin noch gewährleisten, das meine Sicherheit hier in der Stadt seitens der Feuerwehr -bei dem derartigen Anstieg der Krankheitsqoute und bei diesem Personalmangel - noch gewährleistet ist? Ich frage mich ernsthaft, ob Sie im Zuge der bevorstehenden Wahl die Bürger weiterhin in dem Glauben lassen wollen, dass Hamburg in diesem Punkt eine sichere Stadt ist und ob die CDU sowie der Innensenator die Feuerwehrleute dieser Stadt weiterhin für Dumm verkaufen will? Jeder weiß, das die Dienstpläne, die seit dem 01.03.07 praktiziert werden, aufs äußerste gesundheitsgefährdend sind und der Senat als Arbeitgeber dieser Beamten sitzt es aus. In meinen Augen ist dies eine grobe Fahrlässigkeit den Arbeitnehmern und den Bürgern gegenüber. Ich würde gerne von Ihnen wissen wie sie zukünftig gedenken, in dieser Situation, die Sicherheit der Hamburger Bürger wieder sicherer zu machen.
MFG
Verena de Vries
Sehr geehrte Frau de Vries,
recht herzlichen Dank für Ihre Anfrage vom 17. September. Inhaltlich kann ich mich eigentlich nur dem anschließen, was Ihnen bereits Herr Dr. Jäger, der innenpolitische Fachsprecher unserer Fraktion, zu Ihrer textgleichen Nachricht an ihn geschrieben hat.
Ansonsten können Sie sich selbstverständlich zu jeder Zeit an mich wenden.
In diesem Sinne grüße ich Sie ganz herzlich
Ihre
Elke Thomas